Wind
Der Wind kann Bilder in den Himmel blasen,
schreibt Verse mit dem Sand.
Er weht Geschichten auf den Rasen,
treibt Töne über Land.
Er haucht sich hin, er bläst sich fort,
ist hier und dort der Eine.
Sein Atem ist an jedem Ort,
seiner Macht gleicht keine.
Er kann dir Lieder erzählen
und Gedichte singen.
Er kann die Glücklichen quälen,
Trost kann er Traurigen bringen.
Wir nehmen ihm, weils technisch geht
etwas seiner Kraft.
Hoffend, daß er ewig weht,
was er zu tun hat, schafft.
Virtuelle Schublade für Bilder, Gedichte, Geschichten, Links und Zeug. Impressum: Rolf Menrath, Scheffelstr. 28, 47057 Duisburg, D
Montag, Oktober 30, 2006
Monolog mit meiner letzten
Ach, was haben die vor Dir versprochen!
Jede roch anders gut.
Jede hat ihr Versprechen gebrochen,
verloschen die Feuer, die Glut.
Eine jede führte zur andern,
keine kam wirklich mir nah.
Das Ziel des Weges lag im wandern.
Ein Schluss schon, wenn es geschah.
Für jede war ich Flamme und Falter,
jeder gab ich mich hin.
Sie alle nur kurz meines Glückes Verwalter,
das Ende stets neuer Beginn.
Ach, wenn für immer ich dich hätte,
in die Zukunft geschrieben:
meine letzte Zigarette,
ich würde dich ewiglich lieben.
Ach, was haben die vor Dir versprochen!
Jede roch anders gut.
Jede hat ihr Versprechen gebrochen,
verloschen die Feuer, die Glut.
Eine jede führte zur andern,
keine kam wirklich mir nah.
Das Ziel des Weges lag im wandern.
Ein Schluss schon, wenn es geschah.
Für jede war ich Flamme und Falter,
jeder gab ich mich hin.
Sie alle nur kurz meines Glückes Verwalter,
das Ende stets neuer Beginn.
Ach, wenn für immer ich dich hätte,
in die Zukunft geschrieben:
meine letzte Zigarette,
ich würde dich ewiglich lieben.
Erste internationale Nationalhymne
Du, Land des Lichts,
des Feuers und des Wassers,
in deinen Wäldern,
von deinen Hügeln fließt unser Blut.
Über Berge und Felder,
Wüsten und Täler
fliegen unsere Seelen.
Oh Land, oh Land, oh Land du,
ewig versprochen,
der Schwur nie gebrochen.
Land blauer Himmel
und schwarzer Gewitter,
deine lange Geschichte ist
abwechslungsreich und
unterhaltsam.
Ohnegleichen du,
ewiges Land.
Oh Land, oh Land, oh Land du,
ewig versprochen,
der Schwur nie gebrochen.
Gekrönt mit Zuversicht,
verhallt dein Ruf
nicht ungehört.
In unseren Ohren
ist das Gebrüll der Feinde
verflucht.
Seite an Seite schreiten wir.
Oh Land, oh Land, oh Land du,
ewig versprochen,
der Schwur nie gebrochen.
Eins in Leib und Seele,
Vorfahren, Nachkommen,
trotzen wir
den Gegnern die waren,
werden und sind.
Wir sind erwählt,
sind einzig und einig.
Oh Land, oh Land, oh Land du,
ewig versprochen,
der Schwur nie gebrochen.
Du, Land des Lichts,
des Feuers und des Wassers,
in deinen Wäldern,
von deinen Hügeln fließt unser Blut.
Über Berge und Felder,
Wüsten und Täler
fliegen unsere Seelen.
Oh Land, oh Land, oh Land du,
ewig versprochen,
der Schwur nie gebrochen.
Land blauer Himmel
und schwarzer Gewitter,
deine lange Geschichte ist
abwechslungsreich und
unterhaltsam.
Ohnegleichen du,
ewiges Land.
Oh Land, oh Land, oh Land du,
ewig versprochen,
der Schwur nie gebrochen.
Gekrönt mit Zuversicht,
verhallt dein Ruf
nicht ungehört.
In unseren Ohren
ist das Gebrüll der Feinde
verflucht.
Seite an Seite schreiten wir.
Oh Land, oh Land, oh Land du,
ewig versprochen,
der Schwur nie gebrochen.
Eins in Leib und Seele,
Vorfahren, Nachkommen,
trotzen wir
den Gegnern die waren,
werden und sind.
Wir sind erwählt,
sind einzig und einig.
Oh Land, oh Land, oh Land du,
ewig versprochen,
der Schwur nie gebrochen.
Materazzi
Ich möchte gern ein Kerl wie Materazzi sein,
eckig und kantig, Charakterazzi.
Nobile, grantig, etwas Schwein.
Ein echter Sympathazzi.
Ich würde durch den Acker pflügen
und, bei Bedarf, al dente lügen.
Als Marco wäre ich nicht bang,
bei mir gäb es kein aber.
Ich machte manchen Strizzi lang
und Schluß mit dem Gelaber.
Ich würd mich, wo es geht, tätowieren.
Der Frauen rechtes Spatzi.
Ich führte mein Ego ohne Leine spazieren,
Gejagter der Paparazzi.
Ich pfiffe auf Anstand, vergäße die Ehre,
ich machte alle platt sie,
mir käme besser keiner quere,
den Eiern di Materazzi.
Ich möchte gern ein Kerl wie Materazzi sein,
eckig und kantig, Charakterazzi.
Nobile, grantig, etwas Schwein.
Ein echter Sympathazzi.
Ich würde durch den Acker pflügen
und, bei Bedarf, al dente lügen.
Als Marco wäre ich nicht bang,
bei mir gäb es kein aber.
Ich machte manchen Strizzi lang
und Schluß mit dem Gelaber.
Ich würd mich, wo es geht, tätowieren.
Der Frauen rechtes Spatzi.
Ich führte mein Ego ohne Leine spazieren,
Gejagter der Paparazzi.
Ich pfiffe auf Anstand, vergäße die Ehre,
ich machte alle platt sie,
mir käme besser keiner quere,
den Eiern di Materazzi.
Mittwoch, Oktober 18, 2006
Herr K
Herr K hat die Bombe,
ich aber nicht.
Er dicke Eier,
ich armer Wicht.
Steif steht er da,
auf den Stiefeln kein Flecken.
Wartet darauf,
soll sie ihm lecken.
Herr K ist komisch kostümiert
und sonderbar Perückt,
es scheint, er ist ein wenig irr,
doch untenrum besonders gut bestückt.
Zwar hat keinen Sack
voll Reis er zur Hand,
doch fällt der erst um,
so wackelt die Wand.
Herr K hat die Bombe,
bestimmt zu Recht?
Denk nochmal nach, vielleicht
denkst du schlecht.
Denn es ist überall zu lesen:
der Feind meines Feindes
ist mein Freund nie gewesen.
Dieser Lude hat Bombe,
ich habe keine.
So ist es egal,
was ich von ihm meine.
Stumm aus dem Grab
klingt das Lied der Toten:
bewaffneten Irren war nie was verboten.
Und kriegt ich zu fassen
diesen übelen Täter,
ich hängte ihn höher,
begrübe ihn später.
Ich höre nicht mehr
auf der Großen Gebimmel.
sie haben vielleicht
die dickeren Pimmel,
doch tragen sie nur -
das klingt jetzt harsch -
ihren Rest von Verstand
tief unten im Arsch.
Herr K hat die Bombe,
ich aber nicht.
Er dicke Eier,
ich armer Wicht.
Steif steht er da,
auf den Stiefeln kein Flecken.
Wartet darauf,
soll sie ihm lecken.
Herr K ist komisch kostümiert
und sonderbar Perückt,
es scheint, er ist ein wenig irr,
doch untenrum besonders gut bestückt.
Zwar hat keinen Sack
voll Reis er zur Hand,
doch fällt der erst um,
so wackelt die Wand.
Herr K hat die Bombe,
bestimmt zu Recht?
Denk nochmal nach, vielleicht
denkst du schlecht.
Denn es ist überall zu lesen:
der Feind meines Feindes
ist mein Freund nie gewesen.
Dieser Lude hat Bombe,
ich habe keine.
So ist es egal,
was ich von ihm meine.
Stumm aus dem Grab
klingt das Lied der Toten:
bewaffneten Irren war nie was verboten.
Und kriegt ich zu fassen
diesen übelen Täter,
ich hängte ihn höher,
begrübe ihn später.
Ich höre nicht mehr
auf der Großen Gebimmel.
sie haben vielleicht
die dickeren Pimmel,
doch tragen sie nur -
das klingt jetzt harsch -
ihren Rest von Verstand
tief unten im Arsch.
Montag, Oktober 16, 2006
Zwischen
Man schaut den letzten Tagen zu,
wie sie vergehn.
Müht sich dabei redlich ab,
positiv nach vorn zu sehn.
Man zieht Bilanz,
Verluste trägt man vor.
Dann gibt es Gans
und nachher legt man sich aufs Ohr.
Das letzte Jahr
erscheint genau so schlimmer,
wie es ein jedes war.
Man wiederholt Gewimmer
for one.
Neidet Kindern ihre Festlichkeit,
weil man nicht anders kann.
Seelisch ist schon Fastenzeit.
Man zwingt sich, Optimist zu bleiben,
doch wieder wird es sicher wohl nichts werden -
man muß ja realistisch sein -
mit Frieden auf Erden.
Mittwoch, Oktober 04, 2006
Der arme Heinz
Mancher kriegt in diesem Leben
voll die Arschkarte gegeben.
Wie mein alter Kumpel Heinz,
solch ein Dasein gab es nur eins.
Sein erster Schrei schon machte klar,
daß er was Besonderes war.
Pädiatrisch gab es satt,
statt des Klappses auf den Po,
einen auf das Zifferblatt:
Fresse gibbet sowieso.
Und so ging es immer weiter,
niemals wurd' er wirklich froh.
Kaum war er als Kind mal heiter:
Fresse gibbet sowieso.
In der Schule, in der Lehre,
immer hieß es gleich Hallo,
als ob er verzaubert wäre:
Fresse gibbet sowieso.
Auf die Zwölf und auf die Glocke,
ständig Amboß, niemals Hammer.
Immer tönt es aus der Ferne:
Hau mich, Chef, ich brauch das so.
Schließlich rührt der armen Socke
stilles Leiden, stummer Jammer,
Engelsherz, das holt ihn gerne
in des Himmels Indigo.
Doch auch da schallt die Posaune:
Fresse gibbet sowieso.
Dieser Heinzi, als Vertreter,
für die ganze Menschenheit,
Mitleid kriegt er vielleicht später.
Fresse gibbet Ewigkeit.
Mancher kriegt in diesem Leben
voll die Arschkarte gegeben.
Wie mein alter Kumpel Heinz,
solch ein Dasein gab es nur eins.
Sein erster Schrei schon machte klar,
daß er was Besonderes war.
Pädiatrisch gab es satt,
statt des Klappses auf den Po,
einen auf das Zifferblatt:
Fresse gibbet sowieso.
Und so ging es immer weiter,
niemals wurd' er wirklich froh.
Kaum war er als Kind mal heiter:
Fresse gibbet sowieso.
In der Schule, in der Lehre,
immer hieß es gleich Hallo,
als ob er verzaubert wäre:
Fresse gibbet sowieso.
Auf die Zwölf und auf die Glocke,
ständig Amboß, niemals Hammer.
Immer tönt es aus der Ferne:
Hau mich, Chef, ich brauch das so.
Schließlich rührt der armen Socke
stilles Leiden, stummer Jammer,
Engelsherz, das holt ihn gerne
in des Himmels Indigo.
Doch auch da schallt die Posaune:
Fresse gibbet sowieso.
Dieser Heinzi, als Vertreter,
für die ganze Menschenheit,
Mitleid kriegt er vielleicht später.
Fresse gibbet Ewigkeit.
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