Dienstag, Oktober 27, 2015

Die Rettung ist nah!


Wenn man davon ausgeht, dass alles so weitergeht wie jetzt, wovon auszugehen ist, dann geht das alles nicht lange mehr so weiter. Und dann? Haben wir den Notstand und dafür haben wir die Notstandsgesetze und wenn die erst mal ausgepackt sind, lassen sich noch etliche Schüppen drauflegen. Da macht gerne jeder mit, schließlich herrscht Notstand. Und dann kriegen wir ein prächtiges, neues Ermächtigungsgesetz, das aber wahrscheinlich "Alternativlosigkeitsgesetz" heißen wird und alles mögliche möglich machen wird. Und alles andere unmöglich.
Dann könnte auch endlich wieder ungestört durchregiert werden, Querulanten würden in "gesicherten Heimstätten" einquartiert, die Straße wäre sauber und das Land sicher. Sicher müsste hier und da die Bundeswehr eingreifen, um unfreundliche Äußerungen einzuhegen, wäre die Polizei Tag und Nacht beschäftigt, Nörgler zur Ruhe zu bringen und hätten die Gerichte genug zu tun, um der moralisch gebotenen Willkommenskultur zu ihrem verfassungsmäßigen Recht zu verhelfen, aber wer wollte bei solch hehren Zielen nicht zielführend zur Seite stehen den Vertretern dieses Volkes? Selbst ein Ausbürgerungsgesetz wäre vorstellbar für die, die partout nicht mitmachen wollen bei der großen Transformation. Sibirien ist groß, doch auch die Sahara böte genug Platz.
Die Situation ist da, wie Adenauer zu sagen pflegte. Ergreifen wir sie am Schopf, wird die große Vorsitzende uns alle in eine goldene Morgenröte führen.

Freitag, Oktober 16, 2015

Merkelisierung



Wäre ich nicht Gegner von Verschwörungstheorien, würde ich jetzt eine erfinden, aber so eine richtig fette, mit dunklen Mächten im Hintergrund, deren Stimmen raunen: Ja, Angela, gehe hin und sage: Wir schaffen das. Und gleichzeitig geht in Israel eine individualisierte Intifada los mit zufälligen Opfern und Russland bombardiert und Obama can't. Aber, wie gesagt, keine Verschwörungstheorien, also: unser Land. Darf man eigentlich nicht mehr sagen, weil es diskriminiert in "Die" und "Wir" und das ist Adolf, also dieses Land geht vor die Hunde und wir gehen alle mit, wir und die auch.
Nun werden die ersten Stimmen laut, dass, wem es nicht passt, dieses Land verlassen möge. Wenn ich mir ansehe, mit wem ich es teile, hätte ich nicht übel Lust dazu, nur wohin? Länder mit vernünftigen Einwanderungsgesetzen, also die, die wenigstens eins haben, nehmen keine alternden Europäer ohne anständige Ausbildung oder Vermögen. Und in die Länder, die mich nehmen würden, möchte ich nicht. Also bleibe ich hier und rede mit Leuten, die sagen, dass sie sich nicht trauen zu sagen, was sie denken. Was denkt man davon?
Natürlich hat jeder das Recht beim gemeinsamen Eigentum, seine Kuh auf die Weide zu treiben, danach zu trachten, sein Glück und das der Familie zu mehren (Allmende). Aber auch da gibt es natürliche Grenzen: Überweidung, Benachteiligung anderer durch eigene Vorteilnahme. Übersteigt man jedoch Zäune und gelangt auf das Eigentum von anderen, sieht es anders aus. Und genau darum scheint es hier zu gehen: die Abschaffung der Eigenstaatlichkeit, des Eigentums, der eigenen Verfassung. Die Fürchtlinge haben Angst, im Casting für "Deutschland zeigt das freundlichste Gesicht" auszuscheiden. In der Jury sitzen Antifa, die Linke und die Kirchen und, naja, die anderen alle mit.
Jetzt jedenfalls beginnt die große Ausgrenzung, wer nun nicht mittut bei der Rettung der Welt, riskiert seine Freunde bei Facebook, vielleicht seinen Job. Die Meinung ist frei, solange sie meint, was gemeint ist. Krisen werden nicht gelöst, sie werden intensiviert. Verträge werden nicht eingehalten, sie werden ignoriert. Und derweil verlustiert sich das politische Establishment im Licht der eigenen Sonnengleichheit.
Es wird keine Rückführung der Flüchtlinge geben, Steuern und Sozialbeiträge werden immens steigen, es wird Krieg geben in den Innenstädten, in den Gemeinden, in den Familien. Dieses Land, also unser Land, wird wahrscheinlich untergehen und als etwas völlig anderes wiedererstehen.
Aber sollte man deswegen davon absehen, zu widerstehen? Ja/Nein/Vielleicht

Donnerstag, Oktober 15, 2015

Geh doch nach drüben


Mir reichts in diesem Land, ich wandre aus
nach Afrika. Dort ist bald Platz genug
und in Dschibuti find ich sicher einen Job
als Migrationsberater im öffentlichen Dienst.


Montag, Oktober 12, 2015

Planlosigkeit übererfüllt


Es wird morgen regnen und dann wird es nass.
Der Boden wird wohl etwas feuchter werden.
Wir schaffen das.

Wir tanzen im Regen, das macht Spaß,
sich endlich wieder ehrlich zu erden.
Es wird morgen regnen und dann wird man nass.

Und schüren die Gegner ihren Brass,
von denen gibt es noch größere Herden,
doch, auch ja, wir schaffen das.

Wer fragte denn heute nach einem Pass,
wo sich doch viele nach Werten verzehrten?
Es wird morgen regnen und dann wird es nass.

Jetzt kommt der Moment, aus dem Ärmel ein As -
wenn sich alle aus dem gleichen Trog ernährten -
aber ja, wir schaffen das.

Es summt der Tenor, es brummelt der Bass:
Frieden denen, die Grenzen querten.
Es wird wohl morgen ziemlich nass
aber wir schaffen auch das.

Mittwoch, Oktober 07, 2015

Geschichte wird gemacht



Natürlich haben wir alle freiwillig unterschrieben, wir haben in der Schule "1984" gelesen und "Schöne neue Welt", wir wissen, dass unter Zwang die Freiheit nicht gedeihen kann.
Der freie Wille trägt entscheidend zum Gedeihen der Gesellschaft bei, wer wollte sich da denn außerhalb stellen?

Zwang ist immer kontraproduktiv, er führt zu innerer Emigration und Widerstand, zu Sabotage. So kann eine große Transformation nicht gelingen, die Re-Organisation der Gesellschaft hin zur Perfektionierung der Abläufe, zu einer gedeihlichen Kultur des Miteinander. Aufeinander zugehn, voneinander lernen, darauf kommt es an. Wer da ausschert, beweist seine Unfähigkeit zur Einsicht in Notwendigkeiten. Im Konsens liegt die Kraft, störende Elemente gehören ausgegrenzt und eingehegt. Schließlich ist jeder ein Individuum, außer dem, das nicht mittut und versucht zu bremsen. Das aber wird den zwangsläufigen Lauf der Geschichte nicht aufhalten können, es wird überrollt werden und zermahlen zu dem Staub, in den es gehört.

Dienstag, Oktober 06, 2015

Berufsberatungsgespräch


Je nun, der Job als Jubelbürger ist nicht immer leicht, 
man muss schon mal die seine Meinung an die Leine legen.
Doch ist erstmal Inkompetetenz erreicht,
dann kann man sich und die Karriere pflegen.

Wer macht die Sache gut, der kann dann Oberjubelbürger werden,
doch da ist noch nicht Schluß auf der Karriereleiter:
Oberstjubelbürgerhundertschaftenleiter.
Doch nun Gemach, ab dieser Stufe heißt es, sich zu erden.

Denn die Befehle, die fortan erscheinen,
die fordern von denjenigen, die meinen,
dass sie noch einen Rest von Rückenmark besitzen,
sich diesen Rest behende auszuschwitzen.

Montag, Oktober 05, 2015

Wunderkinder an die Front


Wenn da kein Meer mehr ist, dann müssen wir eins schaffen
und eine Straße quer hindurch verlegen!
Los, Architekt, ans große Werk, wir können was bewegen!
Jetzt heißt es, Ärmel hoch und nicht bloß gaffen!

Jetzt werdet alle sportlich, reitet auf der höchsten Welle,
als ob das nicht von uns zu wuppen wäre!
Ein jeder finde sich jetzt ein an der ihm zugeteilten Stelle!
Ansonsten Degradierung und Verlust der Ehre!

Wer, wenn nicht wir, schafft denn die Quadratur des Kreises
und das perpetuelle Mobile!
Was nützte wohl der Enkelin des hochbetagten Greises
ein wenig Scheingeld mehr im Portemonnaie!

Und er so: Ne? Und sie so: Ne? Und es so: Ne?