Mittwoch, März 15, 2006

Der Weg


Ein Weg führt in die Dunkelheit,
einer ohne Licht.
Welcher Weg wird richtig sein,
welcher ist es nicht?

Der schmale Pfad biegt endlos ab,
die Autobahn strebt immer.
Steinig führt der Weg bergab,
aufwärts ist er schlimmer.

Es ist dem Weg egal, wer auf ihm geht,
wer auf der Stelle steht,
wer sich im Kreise dreht,
und wen der Wind verweht.

Ich geh den Weg,
den jeder gehen will.
Er nimmt sich alles,
doch er gibt so viel.

Dienstag, März 14, 2006

Werbepause 8 : Laughirin


Es ist doch so: in unserer schnellebigen Welt haben die, die Zeit haben, nichts zu lachen und die, die was zu lachen hätten, haben keine Zeit. Da Lachen aber überaus gesund, ja lebensnotwendig ist ( nicht umsonst lautet ein altes Sprichwort: Täglich sollst du lachen oder dich vom Acker machen ), haben international renommierte Forscher aus Nordkorea, dem Iran, China und den USA die Inhaltsstoffe des Lachens analysiert, extrahiert und produziert. Nun kann jeder, mit nur einer Tablette Laughirin, seinen täglichen Lachbedarf decken. Das Produkt ist 100% natürlich, frei von genmanipulierten Zusätzen und ohne jegliches Risiko und Nebenwirkungen.
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Donnerstag, März 09, 2006

Maertyrer / Martyrs


Dieses mal sendet Gott nicht seinen einzigen Sohn,
die Welt zu retten.
Er sendet die anderen,
sie zu zerstören.

This time god does not send his only son
to save the world.
He sends the others
to destroy it.

Dienstag, März 07, 2006

OLF


Unter Gottes Schutz la fountain:
Porc soit qui mal y pense

Die andern sind die Schweinebande
die gehörn verhaut.
Wir sind wirklich ehrlich:
wir sind nicht versaut!

Wir träumen euch das Paradies,
und träumen es euch redlich.
Die anderen von Übel sind,
sind uns allen schädlich.

Wer anders ist, bestimmen wir,
wir sind da sehr erfahren.
Da wir schon immer anders sind als
die, und das seit Jahren.

Es stecken in dem Prügelsack
die, wo reingehören.
Wir lassen uns vom Pöbelpack
beim Pöbeln nicht gern stören.

Wir fliegen als bunte Ballönner,
wir einzig wahren Könner.
Die wollen uns nicht lassen,
die sollten gut aufpassen!

Die sind, frech wie Oskar,
von Bedeutung frei.
Wir sind, inhaltsschwanger,
frech wie Oskar dabei.

Freitag, März 03, 2006

Solo fuer man


Man monadet sich durchs Leben,
amöbisiert sich hin und her.
Planktonisch geht man einen heben,
Einzeller sein ist nicht schwer.

Und dann kommt ein ungeahntes
Pheromonmolekül
und man stürzt in ungeplantes
Zweisamkeitsgewühl.

Die ewigen Terroristen
der Hormonfraktion,
steigen aus den Kisten,
erklimmen wieder den Thron.

Es schlottern die Gebeine,
noch einmal ist es so weit:
man bliebe am besten alleine,
jedoch am liebsten zu zweit.
WM 2006


Ohne Deutschland,
fahrn wir zur WM....
Multikulti


Hattice, ach Hattice,
wenn ich in deine Augen seh,
dann bebt mein Herz vor Qual,
Welt wird mir egal.

Suleyman, ach Suleyman,
laß mich an deine Tochter ran.
Bitte sag nicht nein,
sonst weisen sie mich ein.

Prinzessin von mein Herz, ey
Herrin von mein Schmerz, ey.
Bruder sagt mir: laß es besser,
schwör ich hol mein Dönermesser.

Hattice, ach Hattice,
ich vor Sehnsucht bald vergeh.
An dir geht noch mein Herz entzwei,
du sitzt bei Aldi an Kasse drei.


Zweisprachige Version

Hattice, ah Hattice,
wenn ich in deine gözler seh,
dann bebt mein Herz vor Qual,
dünya wird mir egal.

Suleyman, vay Suleyman,
laß mich an deine Tochter ran.
Lütfen sag nicht nein,
sonst weisen sie mich ein.

Sultana von mein Herz, ey
Herrin benim Schmerz, ey.
Bruder sagt mir: laß es besser,
schwör ich hol mein Dönermesser.

Hattice, ah Hattice,
ich vor özlem bald vergeh.
An dir geht noch kalbim entzwei,
du sitzt bei Aldi an Kasse drei.

Mittwoch, März 01, 2006

Festlos


Lass dich los
und halt mich feste.
Füll mich an
und leer dich aus.
Fass dich sanft,
mich wild und heftig.
Sperr mich ein
und lock dich raus.

Ich träume mich
in deine Träume,
sinniere dich
in meinen Traum.
Schließ deine Augen,
die mich ansehn.
Du kennst mich gut,
verstehst dich kaum.

Dreh mich um
und sieh dich fortgehn.
Zieh mich an
und gib dich frei.
Halte dich,
wenn du mich losläßt.
Du bist fern
in mir dabei.
Fragen


Was spürt beim Vergehen die Zeit,
wovon kann ein Stein viel verstehn?
Sieht die Dunkelheit bei Licht,
mag es die Sonne wohl,unterzugehn?

Fühlt die Welle Schmerz,
beim an der Küste brechen?
Wird das abgeworf'ne Blatt
dereinst am Baume sich rächen?

Schämt sich die Fensterscheibe,
weil sie so schmutzig wird?
Hat der Wind sich irgendwann
schon irgendwo verirrt?

Haben Gedanken Gefühle,
wie verliebt sich ein Stern?
Stört das Meer sein Gewühle,
haben die Wolken sich gern?

Sagen die Hunde die Wahrheit,
wenn sie den Mond anbellen?
Fühlen die Lachse sich sportlich,
während sie Ströme rauf schnellen?

Ich stehe vor diesen Rätseln,
manchmal wortlos und still.
Um die großen Menschheitsfragen,
mag sich kümmern, wer will!