Runter auf die tiefsten Sohlen,
fährt der Schäuble, Kohle holen.
Doch zu viele gruben schon dort,
sinnlos zu wühlen, der Zaster ist fort.
Da denkt er bei sich, es muß was passieren -
Ich werde es mal mit Voodoo probieren.
Wenn hier nur noch Zahlen zählen,
will ich Euch zum Zahlen quälen.
Aber das will auch nichts nutzen,
also geht er Konten putzen,
findet jedoch in jedem Tresor
nur Elend und Ödnis und Leere vor.
Verzweifelt kommt Wolle nachts zu dir,
durchwühlt die Kommoden, verköstigt Dein Bier.
Er schaut in die Strümpfe und hinter Tapeten -
fruchtlos seine Jagd auf Moneten.
Es hatten schon die, die vor ihm waren,
den Karren voll vor die Wand gefahren.
Nun fordert ihn auf der Gott der Finanzen,
mit ihm den letzten Tango zu tanzen.
Doch er aktiviert seine ruhigen Hände -
Ruhige Hände bringen die Wende:
Betrachte nunmehr den Schuldenberg heiter -
Hast du den Gipfel erreicht, geh weiter.
Wir gehören jetzt alle, gesund oder krank,
der deutschen Debitorenbank.
Die Nichte muß vor der Oma sterben,
will sie nicht ihre Kredite erben.
Natürlich hat Wolfgang nie gelogen,
vielleicht mal ein wenig die Zukunft verbogen.
Und wenn ihr euch denkt, es wird nimmer schlimmer -
ihr habt euch geirrt, denn schlimmer wirds immer..
Zum Schluß erklingt das alte Lied:
Der Staat geht pleite und wir gehen mit.