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Dienstag, Januar 15, 2013
Masturbationslyrik
Das Wort, es hechelt, Lyrik lebt -
die Tastatur ist schwer verklebt.
Der Schweiß ist von des Dichters Stirn gerannt
und wird vom Plebs doch stets als Scheiß verkannt.
Da fließt es aus ihm wie aus tausend Rohren:
Oh haltet ein, ihr tumben Toren!
Ich spritz euch Drechselwörter um die Ohren,
erhört sie, schallts, denn sonst seid ihr verloren.
Doch was passiert, wenn wahre Kunst passiert,
die Kunst, die Kenner einst genossen,
und einer das, was ewig wahr ist, präsentiert?
Der Pöbel murrt: hier hat wohl einer zu früh abgeschossen.
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