Donnerstag, Januar 13, 2011

Wenn der Wutbürger kocht



Hors d'oeuvre ein großes Manoeuvre a la Bastille,
zornesrote gallebittre Pferdepille und danach
Ragegout mit Pfeffer in den Allerwertesten zu blasen,
dazu falsche Angstvorallemhasen in Hasspik
(der Trick: sie stark verbittern zu lassen).

Es folgt als erster Hauptgang Kampfkartoffeln a la mode,
zu Tode gelabert und zertreten in den Gassen,
die der Welt bedeuten: hier schmeckts den Leuten
noch. Dann heißt es Unschuldsopferlämmer häuten,
Pellen zu Markte zu tragen (bloß nicht nach den Preisen fragen),
und vor dem zweiten Hauptgang gibt es was zu trinken.

Ah, Feinddesvolkesvorderformfleischschinken
(am Stinken, weil schon reichlich abgehangen),
an Che-Guevara-Baskenmütze und gepellter Wutwurst.
Den Blutdurst stillen hadernde Sorbettchen,
ein Bettchen wartet. Das Revolettchen hat gerade angefangen.

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