Virtuelle Schublade für Bilder, Gedichte, Geschichten, Links und Zeug. Impressum: Rolf Menrath, Scheffelstr. 28, 47057 Duisburg, D
Freitag, Mai 28, 2010
Limerick 5
Zwei picklijen Jongens us Düsseldorf
jelang im Jepansche dä janz jroße Worf.
Se mixten eiskalt
Schabau, Kölsch un Alt.
Nu han se de janze Visage vull Schorf.
Gerüttelt, nicht geschürt, geschüttelt, nicht gerührt.
SMS Abschied 10
Dienstag, Mai 25, 2010
Manna
Limerick 4 - Bier her
Auftourig
Lahmarschig hoch den Berg runter wie nichts gutes
um die Ecke Imbiss mit Flaschenbier an der Hand
in Zungen reden über Wind und Wetter
gut noch fünf Kilometer bis übers Ziel hinaus
geschützt mit Faktor 21.
Wundarschig über Schotterkiesgeröll
zur Pinkelpause im Gebüsch schaut keiner
so genau dem Nachbarn auf das
Himmelszelt mit Sonnenwind im Gegenstaub
fast ungefähr so was wie Heimat.
Mittwoch, Mai 19, 2010
stoppen gehen
Dienstag, Mai 18, 2010
Montag, Mai 17, 2010
Diktatoren unter sich
Und, wie läuft es? Kann nicht klagen,
Feinde habe ich genug.
Ab die Rübe überm Kragen
dem, der Schuld ist an den Plagen
und am restlichen Betrug.
Ja, das kenn ich, diese miesen,
fiesen Vaterlandsverräter,
Schuld sind sie an allen Krisen,
doch besiegen Zwerge Riesen.
Wir die Opfer, sie die Täter.
Scheißegal, wenn Jahre später
einer fragt: Wohin der Flug?
Denn dann finden Sanitäter
nur noch Schädel unterm Pflug.
Freitag, Mai 14, 2010
Montag, Mai 10, 2010
Ein Scheck wird kommen
Wie sich die Hellenen sehnen
nach den Euros, denn von denen
hatten sie noch nie genug.
Jahrelang getrickst, gelogen,
dass sich die Bilanzen bogen,
abwärts geht der Eulen Flug.
Staatsverzahnte Banken wanken,
stützen sich auf einen kranken
Apparat aus Subvention.
Lasst uns in die Hände spucken,
Buntpapier mit Nullen drucken -
vorwärts mit der Inflation.
Freitag, Mai 07, 2010
Fußlyrik
Linker schickt dem rechten Fuß
einen liebevollen Gruß:
Alter, hi, wie geht es dir?
Tust du dir so weh wie mir?
Die Regierung da ganz oben
lässt uns keine Wahl, doch toben
wir bestimmt noch heute nacht
durch die Disse, dass es kracht.
Wären wir aus Eternit
bräuchte keiner Efasit
und wir könnten weiter wandern
von dem Belt bis rauf nach Flandern.
Doch es klagt die dunkle Bratsche:
Schluss, ich bitt, mit dem Gelatsche.
Unverklemmt
Sexuell befreit ist jeder,
jede zweite steht auf Leder
und Verkehr in Straßenbahnen.
Manche treiben es mit Elfen,
mancher mag sich selber helfen.
Sehr beliebt auch Gumminoppen,
die, mit Kraft gedrückt, zerploppen.
Oft im Einsatz sind Bananen.
Androgyne Tüllgardinen,
dienstbereit stehn Eisenschienen,
geht es hart auf heart zum Start.
Keine muss mehr keinen lieben,
Hilfe batteriebetrieben,
und der nächste Schatzersatz
scharrt bereits am Warteplatz,
kopfrasiert mit Backenbart.
Sie ist eher virtuelle
"wir tun alles aber schnelle"
triebgesteuerte Maschine.
Liebt gewohnheitsmäßig Träume,
aphroditisierte Schäume.
Vorwärts geht der Schritt der Stecher,
Eierbecherrandzerbrecher.
Munter fiedelt Violine.
Umschaltung
Das Bild benötigt den Betrachter
ML
Die Straßen scheinen verlassen, der Mond spiegelt sich gelegentlich in einer öligen Pfütze. Container stehen sortiert am Straßenrand, selten noch versucht ein Kunde, den richtigen Einlass zu finden, da dengelt auch schon einmal Glas in Biomüll. Nach 22:00 erscheint die Ökopolizei und sorgt für den richtigen Ablauf. Authentizistische Poeten tanzen um Feuer in Eimern, skandieren: Freiheit für direkte Rede ohne Abstrich an Gedanken wanken wir geradeaus in Freizeit. Garantiert durch Führer im heroischnachrechtsoben-blickenden, unrasierten, dir tret ich in die Eier, Blödmanngedönse. Als du schon branntest, ging ich um Benzin, du fackelst lange nicht genug ab, Machoschwuckenqueen.
Zweizeilige Tiere 10
Montag, Mai 03, 2010
Abonnieren
Posts (Atom)