Freitag, November 13, 2009

SMS Abschied




Tagsüber liegst du dösend rum
nachts frisst du wie ein Schwein.
Versoffen faules, dummes Trumm
Ich bin mal weg. Dein

Kain

Du hast dich in dich selbst verliebt,
betrachtest deinen Nabel.
Das war von Anbeginn versiebt.
Mich siehst du nicht mehr,

Abel

Ich liebte dich an jedem Ort,
von Herne bis nach Goa.
Doch eine Schwingung treibt mich fort,
nach innen ziehts mich.

Noah

Du hast ihn überall gesucht,
den 6er Schein vom Lotto.
Hast wie ein Marktweib laut geflucht -
ich fand ihn. Grüße,

Otto


Ich war dir treue Partnerin,
war Hure, dufte Biene.
Und was machst du? Ich glaub, ich spinn.
Ich war. Das war's,

Gesine

Laudanum, richtig eingesetzt,
bringt Abschied ohne Ach und Weh.
Das Auge bleibt mir unbenetzt,
leb wohl, mein Lieb.

Die Hattice

Ein Blick und ich war dir verfallen,
wir kamen uns im Eilzugtempo nah.
Wer rast, kann auf die Schnauze knallen.
Jetzt trag ich Brille, dich nicht länger,

Kaa

Boah sag mal Alter, geht das noch,
du hörst wohl nicht den Knall?
Wo sonst Gehirn sitzt, hast du Loch.
Verpiss dich, sagt

Chantal

Du warst mein Leuchtturm, warst mir Halt,
im Sturmgebraus des Meeres.
Das Feuer aus, das Bett ist kalt.
Ich bin zur See, dein

Perez

Einst war ich Multimillionär,
du liebtest meinen Schotter.
Jetzt gibt das Gasfeld nichts mehr her.
Verzeih, Bankrott, dein

Pjotr

1 Kommentar:

  1. ...einfach nur gut - liest sich flüssig und stehts mit einem Grinsen, liebe Grüße, Marianne

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