Donnerstag, Januar 14, 2016

Relativistische Relativisierungspolitik



Zur Grundausstattung eines jeden vernunftbegabten Menschen gehört es, antiNazi zu sein: AntiNationazi, AntiinterNazi, AntiReliNazi. Angesichts der Spannbreite dieser Drahtseile kann es zur Zeit zu Irritationen der Artisten kommen beim Balanceakt. Wie Gundel Gaukeley Dagobert Duck mit Bombastik-Buff-Bomben bewirft im Kampf um dessen Glückszehner, wollen die Bundesgaukler/innen die Sinne vernebeln. Aber, jedoch, dennoch, trotz alledem: ein alleiniger Kampf gegen Nationazi genügt bei weitem nicht, knüpft den anderen Strömungen einen fliegenden Willkommensteppich, unter den alle Widersprüche gefegt werden. Solange nicht alle totalitären Strömungen als solche benannt werden, wird keine benannt. Wer nur Ahnung von Machtpolitik hat, hat auch davon keine Ahnung und wird gnadenlos hinweggekehrt, auch wenn er/sie/es sich unter dem Mantel der Geschichte geborgen fühlt. Wenn Stimmungen zur Grundlage der eigenen Handlungsunfähigkeit erklärt werden, wird die Macht verlieren durch Verstimmungen. An die Ohnmacht.

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