Dienstag, Dezember 30, 2014

Den Gürtel schnallen



Sie spielt noch eine Runde Final Fantasy
auf ihrer Wii Konsole II.
Bald wird es Zeit, sie muss jetzt los,
die Arbeit wartet nicht, sie ist bereit,
steigt in den Bus und dann geht es zu Fuß.

Noch ist es dunkel, bald schon singen Vögel,
das Licht verläßt die Lampen.
Die Ersten gehen aus dem Haus,
versunken in Gedanken.

So wie die Felsen, Steine, Kiesel aus den Bergen
in die Täler rollen, reibt sie sich auf,
gibt sie sich ab. Tief unten aus dem Stollen
kommt das Kommando: Werde Löß
und detoniere jetzt.


Dienstag, Dezember 23, 2014

Wo man singt...


Die Idee, islamische Lieder zu singen bei Weihnachtsgottesdiensten, gefällt mir sehr. Ein schönes Lied wäre z.B. "Al mawt li Israil" (Den Tod für Israel).
Lässt sich leicht bei youtube finden, damit man schon mal üben kann. Können dann auch Antifaschisten und Antizionisten mitschmettern, von denen es ja einige geben soll und die kämen dann auch mal wieder in die Kirchen.Aber noch besser fände ich, den gesamten Gottesdienst durch eine Islamfeier zu ersetzen. Schließlich erklären uns die religiösen Führer schon lange, dass es ja nur einen Gott gibt. Dann kann man sich auch gleich dem strengsten unterwerfen, nur so für alle Fälle und für später. Und die Jungbärte, die jetzt bloß rumstehen, könnten etwas sinnvolles tun, z.B. in den nahen Osten reisen und dort dem IS beibringen, was der Islam wirklich ist.
Jesus würde das gefallen, schließlich soll man seine Feinde lieben.


Sonntag, Dezember 21, 2014

Weihnachten 2014


Der Salafist wünscht sich ein Massaker zum Fest der Liebe,
auf den totalen Endsieg hofft der Taliban.
Der keusche Pfaffe betet: Bitte keine Triebe.
Ein Prediger erfragt für seine Predigt frischen Haß.

Der Führertypus lechzt nach einem starken Staat,
dem Rabbi reichte das Erscheinen des Messias,
ein Vegetarier erbittet Sauce mit Salat
und auf des Buddhas leerer Liste steht: Nirwana.

Die Linke, dialektisch, fragt um keine Wahl,
der Autonome fordert permanent Krawalle
und Greenpeace möchte Rettung für den Wal.
Das Grüne giert es nach Vermehrung des Verbots.

Dem Weihnachtsmann ist alles das komplett egal,
sie kriegen Socken, Schlipse, Hemden, einen Schal.

Freitag, Dezember 12, 2014

Neue Ordnung



Am Rande der Gesellschaft lässt es sich behaglich leben,
wenn man ein paar Regeln strikt befolgt:
Sei immer ehrlich außerhalb der Paragraphenwerke,
besteh auf deinem Anspruch und dem Recht,
der Schwächere zu sein. Beklage deine Außenseiterposition,
denn du kannst nichts dafür und Schuld sind immer nur die anderen,
die von deiner Armut profitieren.
Sie werden dir auf ewig dankbar sein. 

Dienstag, Dezember 09, 2014

Shopping





Auf dem Basar wird wieder hart verhandelt,
aus weit entfernten Wüsteneien stammt ein feiner Sand.
Im Souk für Bücher gibts in großer Auswahl einen Band.
Hier nimmt man keine Scheine aus buntem Papier,
hier zahlt man noch mit Kupfer, Silber, Gold.

Nur vierzig Dirham, um Staub zu schlucken!
Ein leerer Krug kostet einen Dinar!
Kauft Teppiche, geknüpft aus Menschenhaar!
Frisch amputierte Hände und Füße und
sauber abgetrennte Köpfe!

Auf dem Basar wird wieder was geboten,
wer bietet mehr für eine Sklavin aus dem Zweistromland?
Aus Blut und Tränen destilliert man hier ein blumiges Deodorant.
Am Rand des Marktes hängen drei Gehenkte,
die werden noch zerteilt und an Bedürftige vergeben.

Mittwoch, November 19, 2014

Entweder Dschungel oder Wüste



Der Dachstuhl steht in Flammen,
im Herrenzimmer herrscht Gemütlichkeit.
Der Putz bricht Risse in die Wände
und man verschiebt die Aussicht
mit Gesten der Hand.

Das Glück der anderen im Fadenkreuz
behalten, da schaut man möglichst ganz genau
nicht hin
und jeder sagt: Na klar, muss sein, jedoch nicht hier.
Davon verstehe ich auch vieles
nicht.

Die Löcher in der Straße sind nach Promis benannt.
Im Euro-Shop ist Schlußverkauf,
für 50 Cent kopierte Witze aus Fernost.
Die Mehrheit ist zur Minderheit geworden,
zieht einen Vorteil aus dem Handicap,
kein Blatt im Kalendarium zu haben.
An jeder Ecke wächst ein neues Paradies.
Selbst wenn es echt ist, ist es falsch.

In einem Stellungsfrieden aufgerieben
zwischen Gülle und Jauche,
gesteht man freudige Verbrechen ein
an der Unmenschlichkeit.

Samstag, November 08, 2014

Lieberwicht



Er sucht für seine Lösung ein Problem,
er sucht und weiß, er wird es finden.
Er macht es sich gewisslich nicht bequem.

Denn es ist sicherlich nicht angenehm,
als einziger zu schauen unter Blinden.
Er sucht für seine Lösung ein Problem,

erstellt zunächst mal ein Modell aus Lehm,
den Zweiflern Zweifel zu entwinden.
Er macht es sich gewisslich nicht bequem.

Doch sind die Widerstände zu extrem,
so wandelt er gepeinigt unter Linden.
Er sucht für seine Lösung ein Problem,

verfasst ein konstruktives, kritisches Poem.
Jetzt muss der Nörgler doch verschwinden!
Er macht es sich gewisslich nicht bequem.

Wer nicht mit ihm marschierte, dem
wird er nun helfen, sich zu überwinden.
Er sucht für seine Lösung ein Problem.

Wem kann er jetzt noch trauen, wem?
Wie kann er seine Feinde ewig binden?
Er hat für seine Lösung ein Problem,
das wird für die gewisslich nicht bequem.

Dienstag, Oktober 21, 2014

D BundEbehörde für D richtige Schrifttum gibt bekannt


Der, die, das Esetze D, er, sie, es ein kurzE E,
Mann und Frau ist einfach A, keiner, keine, keines: K.
Ihm, ihr, ihm sei I hinfort, dem, der, dem ERM ein Hort.
Einer, eine, eines EI, den, der, den bezeichne 3.
Dann ist D GEchlechtEspuk vorbei. 

Samstag, Oktober 18, 2014

Mann mit 60


Noch gerade war man gut bestückt mit dunklen Haaren,
kein Zeh tat weh beim Autofahren und kein Problem beim Bücken
mit dem Rücken. Man lehnt sich voll Entzücken
zurück und denkt an das erlebte Glück.

Oder auch Pech, so ist das Leben einem widerfahren,
man ist nun sicher vor Problemen aus den jungen Jahren
und darf und kann sich Modeblödsinn sparen.
Was ist schlußendlich dran an dunklen Haaren?

Man würde, könnte, wäre, hätte,
Nullfettgespeist, Diätenzigarette,
kein Wein und immer früh ins Bett und so,
so wird man 100. Aber froh? 

Mittwoch, Oktober 15, 2014

Nichts ist gut im Urlaubsland


Sultan Erdogan schaut nicht nur zu, wie der IS die Kurden in Syrien metzelt, er trägt aktiv dazu bei. Warum auch nicht, schließlich ist nach seiner eigenen Aussage der Islam der Islam und und damit hat es sich. Von daher ist er in einer doppelten win/win Situation, der IS siegt, trägt den Krieg weiter gegen Assad und stoppt vor seiner Grenze oder die Kurden überleben knapp und er hat die Gelegenheit, sie zu vernichten.
Warum solch ein zynisches dem islamischen System folgendes Kalkül noch Teil sein sollte der Nato, entzieht sich kritischer Vernunft. Es sollte von hier eigentlich jede Unterstützung entzogen werden, die Flughäfen von Dalaman, Antalya usw müssten boykottiert werden. Kein Döner mehr, kein Einkauf beim türkischen Gemüsehändler, kein Raki, nirgends.
Keine Urlaubsreisen mehr in das Land der Lügner, die den Dreck ihrer imperialistischen Aggression unter den fliegenden Teppich kehren und davon träumen, nächstes Jahr in Jerusalem die Opfer zu schächten.
Gewürze und Zutaten für unsere multikulturellen Gerichte können wir besser aus Israel oder Indien beziehen und meine Gebetsteppiche knüpfe ich mir in Zukunft selber.

Montag, Oktober 13, 2014

Bürgerpflicht



Das scheint jetzt alles ziemlich kompliziert.
Was soll man tun, was soll man lassen?
Da schaut man etwas irritiert.

Man ist ja wirklich an der Sache intressiert
und fragt sich: wassn dassn?
Es scheint jetzt alles ziemlich kompliziert.

In Medien erscheint es komprimiert,
man könnte, wenn man wollte, hassen,
dann hätte man sich selber irritiert.

Was ist denn das, was grade so passiert?
Man weiß es nicht und würde lieber passen:
Das ist jetzt alles ziemlich kompliziert,

so dass man sich enthaltend generiert,
man will sich erst in Ruhe wieder fassen.
Man ist zu Recht massivest irritiert.

Doch keine Angst, wir werden informiert,
dann trinken wir Holundertee aus großen Tassen.
Zwar scheint das alles ziemlich kompliziert,
doch ruhig, Bürger, sei nicht irritiert.

Samstag, Oktober 11, 2014

Marsch


Man sollte mit den Isis-Kämpfern ernsthaft diskutieren,
so geht das doch in echt nicht weiter, irgendwie.
Man muss die nur mal richtig instruieren.

Man sollte erstmal seriös dokumentieren,
was trennt denn wirklich uns und die?
Man müsste mit den Isis-Kämpfern ernsthaft diskutieren.

Da kann schon mal so allerhand passieren,
die kriegten keine echte Chance, nie.
Man müsste die mal richtig instruieren.

Bedauerlich, wenn tausende krepieren,
doch wer ist schuld daran: wir oder sie?
Man sollte mit den Isis-Kämpfern ernsthaft diskutieren.

Da hilft euch kein Insinuieren,
stark stehen wir entgegen jeglicher Phobie.
Und lassen uns mal richtig instruieren.

Wenn dann die Massen auf dem Friedenspfad marschieren,
(es gibt auch Pausen mit Bionade und veganem Brie),
dann könnten wir mit Isis-Kämpfern ernsthaft diskutieren
und uns auf Augenhöhe instruieren.

Freitag, Oktober 10, 2014

Kriegstheater



Wir hatten weit vorne reserviert,
wo die Action in Echtzeit explodiert,
wir konnten auf Dauer Frieden schließen.
Es hörte nur keiner zuerst auf zu schießen.

Das Böse ist gut und das Gute ist bös
und dazwischen wird es relativinös.
Wer ist schließlich böse und wer schließlich gut?
Das Ganze passt prima unter den Hut

der Friedenslichter, Friedenstifter,
Kerzenkettenanzünddichter.
Der Nebel lichtet sich über dem Feld,
das Publikum lebt und tot ist der Held.

Mittwoch, Oktober 01, 2014

Dschihadi


Als erstes führt der Weg dich zum Muslimausstatter,
da kommt ein Turban drauf und dann ein Vollbart dran
und ein schwarzweißgestreiftes Nachthemd,
auf dass man dich erkennen kann.
Denn du bist nicht so einer wie dein alter Vatter.

Dann wirfst du um dich mit geschwärzten Tüchern,
verschleierst alles, denn das steht in Büchern,
72 Trauben oder Frauen,
sie auszulutschen oder zu verhauen.
Du wirst das Paradies gewisslich schauen.

Dann gehst du kämpfen gegen die, die nicht das glauben,
woran du glaubst und dir den Glauben rauben
wollen. Aber das können die nicht,
weil nach der Mittagspause
nimmst du noch was zum Töten mit nach Hause.

Montag, September 22, 2014

Geister


Die Außenhaut in Stücke gerissen,
schmeißt alles auf den Müll.
Die Irren prügeln sich mit den Bekloppten
wer recht hat
darf die Blumen entwurzeln
in den Kinderparadiesen,
in den andren Paradiesen
herrscht die Furcht
vor
den Karawanen, die weiter ziehn.

Wir sorgen uns solange um das Klima.

Donnerstag, September 18, 2014

Alternativlos


Gefesselt und geknebelt sitzt der Souverän
auf seinem Thrönchen,
trägt auf dem Haupt ein Lorbeerblatt zum Krönchen.
Die Mehrheit ist zur Minderheit mutiert.
So was passiert.
Man hat den Wähler lausig programmiert.
Bleibt ihm zum Wählen keine Wahl,
so wählt er die in großer Zahl.
Man wurde früher schon mal durchregiert.

Nun folgt vom Staatsbüro die Direktive:
Keine Alternative!

Montag, September 15, 2014

Auf dem richtigen Weg


Da pfeift man auf Erfolg und Geld, Karriere,
setzt auf Berufung, Wahrheit, Ehre,
ist rechtgeleitet Teil der Heere
die auf dem Weg zum Paradies die Fähre
zahlen mit dem Leben.
Als wäre eben nichts so wichtig als die Welt vor sich zu retten.
Man meint, man holt die einen aus den, legt die anderen in Ketten,
denn man ist jung und hat vor nichts Manschetten.
Und wenn es dann vorbei ist, dann schaut man verbiestert:
Man hat wohl nicht genug geriestert.

Montag, September 01, 2014

Challenge



Die I.S.-Challenge-Welle schwappt durchs Internet.
Hier heißts: Trenn dich von deiner Rübe,
konvertiere oder zahl dich dumm und dämlich.
Sonst kommen die Kollegen nämlich
und dann ist deine Zukunft eher trübe.
Jetzt bist DU nominiert, da hilft auch kein Verstecken unterm Bett.

Donnerstag, August 21, 2014

So ginge es doch auch



Was sollen Waffen in Krisengebieten?
Sie würden nur weitere Krisen schaffen.
Doch schafften wir Waffen in Friedensgebiete,
zum Beispiel Kanonen nach Helgoland,
Flugabwehrgeschütze zum Isarstrand,
belegten Kartuschen mit Dosenpfand,
errichteten einen Friedensinfostand,
der mit den überzeugendsten Argumenten
die vom Krieg überzeugtesten Kontrahenten
dazu brächte, dass man vom Kriege abließ-
wie schön wäre dies.

Montag, August 18, 2014

Kalischismus


Sie schaffen Nichts aus dem,
was mal gewesen ist
von geringem Interesse
geht ein großes Übel aus
und um den Kopf ein Banner ruft
zu maximalem Streit
für ab die Rübe
zum Besten des Volkes
hängt ein Schwert bereit.

Montag, August 11, 2014

Freie Forschung


Ein Kasperle mit Doktorgrad
seziert die Welt auf seine Art.
Vorher weiß er, was folgen muss,
so ist der Weisheit erster Schluss:
Der Mensch ist nichts,
Natur ist alles. Da hilft im Falle
eines Falles: alles verbieten
was die Termiten oder die Föhren
in ihrem Laufe etwa stören,
Blümchen, Läuschen, Wolf und Wanze
behindern könnte im ewigen Tanze,
garniert das Ergebnis von seinem Bemühen
mit Photos von explodierenden Kühen,
Viren, die ins Leere stieren
und dokumentiert in endlosen Serien
brutale Massaker an armen Bakterien.

Zusammengefasst gelangt er ans Ende:
Das Beste wäre, die Menschheit verschwände.
Zu ihrem eigenen Schutz.

Freitag, August 08, 2014

Infanten


Wir klatschen in die Händchen
und rufen eins-zwei-drei,
dann ist in unsrem Ländchen
der Friede ei-tei-tei.

Wir drehen uns im Kreise
um uns und munter immer rum,
gewinnen Friedenspreise,
denn Krieg und Streit sind dumm.

Und wenn sich wer verteidigt,
da unten aus dem Saal,
dem stopfen wir die Schnauze.
Sein Schicksal ist egal.

Mittwoch, August 06, 2014

Das Schöne am Islam


ist seine Zuverlässigkeit.
Wird ein Schiit Kalif
so ist die Sunna gleich bereit
zu Mord und Streit.
Und dito, falls es anders lief.
Da hat die Umma ein Problem im Exegesen:
Ein Buch. Doch kann man es von beiden Seiten lesen.

Goldene Männer


Wir tragen eine Uniform
aus toten Kindern und Frauen
und wer ist Schuld daran?
Alle außer uns, na klar.
Wenn man uns zwingt zu Verbrechen
an der Menschlichkeit des Systems,
versagen wir nicht den Gehorsam
gegenüber unserem Führer
im Bunker.
So lasst sie tanzen, taumeln
in ein Gräberfeld aus heißen Lüften,
sie opfern wir für uns
steht die Zukunft golden im Himmel.

Dienstag, Juli 29, 2014

Späte Reue



Der Botschafter liegt weinend im Staub,
gesenkten Hauptes, seine Tränen
verdampfen in der Höllenglut.
Man hört ihn fragen, man hört ihn klagen:
Wie können diese Deppen denn glauben,
was ich prophezeite?

Montag, Juli 28, 2014

Frieden für unsere Zeit


Was mir im Zusammenhang mit dem immerwährenden Krieg gegen Israel auf die Nerven geht, ist die europäische Kindergärtnerinnenmentalität, die stetig raunend zu beschwichtigen sucht: Kinder, nu is aber gut, gebt euch die Händchen und vertragt euch, sonst geht es ohne Mahlzeit in die Mittagsruhe. Als wären da nicht zwei erwachsene Parteien, die genau wissen, warum und worum sie kämpfen. Der israelische Staat um sein Überleben und für das Leben seiner Bürger (die israelischen Araber wären die ersten Opfer der Hamas), die Hamas und andere Fraktionen (die sich glücklicherweise gegenseitig bekämpfen) für die Vernichtung Israels und den Tod oder die Vertreibung aller Juden.
Und was verlangt die linke Friedensbewegung, die Antifa, die klammheimliche rotbraune Melange? Verträge zu schließen mit Leuten, die das Schließen von Verträgen ablehnen, Verständnis für die Unverständigen, den kollektiven Suizid eines Landes. Sie verlangt den totalen Frieden, wenn nötig totaler und radikaler, als wir ihn uns heute überhaupt vorstellen können. Es müsste doch den beiden Raufbolden beizubiegen sein, dass Streit und Kampf niemals obsiegen über Frieden und Eintracht. Wir leben das doch so schön vor hier in unserem vereinten Europa. Es muss doch mal Schluss sein mit Krawall und Palaver.
Als ob die Kriegsparteien zu betreuende Unmündige seien, die nur der richtigen Führung bedürfen, als stünden sie nicht im Kampf um Leben und Tod. Aber das kommt dabei heraus, wenn man mit der Hamas ins Bett geht und neben Adolf erwacht, eine Negation der Moral, eine Umkehrung der Werte, ein perverses Verständnis von Krieg und Frieden. Da werden die Araber pauschal zu Davids und Israel zu Goliath, einer antiken Entsprechung von Godzilla, gekreuzt mit King Kong. 
Die Unterstützer der "palästinensischen" Sache sind Rassisten, sie halten Muslime und Juden für zu dumm, auf ihre überlegenen Vorschläge einzugehen: Aufstehn, aufeinander zugehn, wie wir Wunderkinder es im Kindergarten gelernt haben. Sie sind Nationalisten, da sie einen Kampf unterstützen, der einen rein islamischen Staat der Umma erstrebt, sie sind Faschisten, da sie die totale Unterwerfung, Verknechtung und Vernichtung eines Volkes unterstützen. Und sie sind zu doof zum Lesen:
Artikel 13: Derartige Initiativen, sogenannte friedliche Lösungen und internationale Konferenzen zur Lösung der Palästina-Frage stehen im Widerspruch zur Ideologie der Islamischen Widerstandsbewegung. Denn der Verzicht auf auch nur einen Teil Palästinas ist ein Verzicht auf einen Teil des Glaubens. Der Patriotismus der Islamischen Widerstandsbewegung ist fester Bestandteil ihres Glaubens. Auf diesen Grundsatz hin erzieht sie ihre Mitglieder, die im Dschihad dafür kämpfen, das Banner Gottes über ihrem Land aufzupflanzen. (Aus der Charta der Hamas)
Da sie aber wahrscheinlich in der Lage ist, zu lesen, wenn das auch im deutschen Schulsystem nicht unbedingt sicher ist, sieht es eher so aus, als sei die Linke wieder einmal der Freude am Bösen anheimgefallen. Nicht umsonst stammt der Begriff Antisemitismus aus dem Hirn des Anarchisten Wilhelm Marr.

Mittwoch, Juni 25, 2014

WM 2014



Mann schaut zu gerne zu im Sitzen,
wie zwanzig andre Kerle schwitzen
(die Torwarts schwitzen nur bei großen Hitzen),
ernährt sich von getauten Pizzen,
nimmt teil an Werwirdsieger-Quizzen,
erfreut sich an den selbstgemachten Witzen
und bleibt, wenn die Kollegen wie die Gnitzen flitzen,
gemütlich vor dem 60Zöller sitzen.


Montag, Juni 02, 2014

Durchsage



Sehr geerrrrrte Fahrgste dr Linißßß 900krssst,
leidr kmmmt s uf grrndvn erhtm vrkrsaufkmnn
su betrchtlchn vrsp...tngn wr brrs//t
aurn ds ..nd(lall)..n ihnnnn
eine angenhhhhm(Hall, Echo) frt
nd btn m Ent..nnn...nnn.(murmel)ke.

Donnerstag, Mai 29, 2014

Die Antifa marschiert


Die Antifa marschiert mit ruhig festem Tritt
und Kameraden, die im gleichen Geiste lallen,
wie ver.di, Linke, Grüne, sie marschieren mit,

skandieren schon seit sechzig Jahren immer gleichen Shit,
das würde Stalin sehr gefallen:
Die Antifa marschiert mit ruhig festem Tritt.

Die Straße frei, das ist der letzte Hit,
jetzt zeigt das neue Biest die Krallen
und ver.di, Linke, Grüne, sie marschieren mit.

Die Fahne hoch! Her mit dem Dynamit!
Jetzt soll es auf den Plätzen knallen!
Die Antifa marschiert mit ruhig festem Tritt.

Auch wenn es Opfer kostet, das ist bloß Verschnitt.
Unsern Opfern mauern wir Gedächtnishallen.
Und ver.di, Linke, Grüne bauen daran mit.

Denn wir besiegen Deutschland nur damit
es endlich die Besiegten schnallen:
Die Antifa marschiert mit ruhig festem Tritt
und ver.di, Linke, Grüne, sie marschieren mit.

Montag, Mai 26, 2014

Die Zeit ist im Eimer


Hoch der Sommer!



Sommer naht mit Grill und Soßen,
Männern wachsen kurze Hosen.
Festgeschweißt in jeder Hand:
kaltes Bier mit Dosenpfand.

Wenn an wirklich heißen Tagen
selbst die Neger Nogger nagen,
fette Schnecken Hotpants tragen
und in Nachbars Garten Blagen
planschend sich durchs Wasser jagen
stimmen alle, wirklich alle überein:
Oh, wie ist das schön!

Kann es denn nicht immer Sommer sein?

Dienstag, Mai 20, 2014

Assur


Hinter dem Lächeln ein tödliches Biest.
Da, wo es Schatten sät,
wächst kein Blut mehr
unter dem Pflug in den Rauch.
Welche Mühe, die Hölle zum Blühen zu zwingen
mit Bomben, die in Fässern reifen,
mit Maschinen den Frieden zu verteilen
an Wesen, die als Dünger verfielen.

Dienstag, April 29, 2014

Perpetuierende Pubertät


Gitarren bringen sich in Anschlag,
reißen Seiten aus den Büchern,
die drahtlos aneinander hängen,
da, wo die Schatten Schatten säen,
wächst kein Wasser unter dem Pflug
nach Süden Richtung Steinzeitparadies
führt ein Gleis zur Resterampeparty,
wer zieht da schneller, der große Hunger
oder du machst kein Geschäft
mit der Reling, die sich an dir festkrallt,
damit das Boot nicht über Bord geht.

Sonntag, April 27, 2014

Irgendwas mit frei


Wer den Feinden der Freiheit die Freiheit lässt,
die Freiheit zu bekämpfen, hat bald keine Freiheit mehr,
die Freiheit zu verteidigen.

Donnerstag, April 24, 2014

Dem Kommissionspräsidenten


Wer alte Filme kennt vom Weltkrieg Zwei,
der weiß, da war doch einer stets dabei
mit Namen Schul(t)z, der war dafür bekannt,
dass er von dem, was er verbrachte nichts verstand.
Ein Büttel, voller Eifer, ein Lakai
und dümmer als erlaubt von Polizei.
Jetzt wiederholt man das als Farce zwo,
ein Schul(t)z treibt immer oben, sowieso.

Dienstag, April 22, 2014

Kunde, unzufrieden


Ich breche dem Gerät die Gräten
und plattiere die Platinen,
löse den Kontakt von Drähten,
schmeiß das Scheißding auf die Schienen,
dass ein Smarttrain drüber düste,
schick die Firma in die Wüste,
deren Ingenieure sich verschwören,
mir das Leben zu erschwören.

Samstag, April 19, 2014

Besondere Unfähigkeiten



Die Spinner haben die Webereien übernommen,
jetzt wird das Garn knapp.
Sie säen Sand auf die Dächer der Fabriken,
Gelehrte ohne Lehren entleeren die Bücher
und bauen Wissen als beherrschend ab.

Und während des Spiels ändern sich die Regeln,
die Mehrheit ist zur Minderheit mutiert.
Ein Chor von Knochenmännern singt:
"Glück auf, der Führer kommt".
Wer sich nicht wehren kann, wird inkludiert.

Die Lamentiermaschine läuft auf vollen Touren,
das Scheingeld bricht Versprechen, die es niemals gab,
im Tempel der Triebe ist immer Wellnesstag.
Geköpfte Könige und Aktienvernichter
schaufeln, ambulant betreut, mit Fleiß am großen Grab.

Donnerstag, April 17, 2014

Relativ



Nun wollen wir darüber sprechen,
in Ruhe und zivilisiert,
dass manche uns die Zähne brechen
wollen und dass das schon passiert
ist.

Wir opfern gerne kleine Länder
weit im Osten. Die Kosten
sind da nicht so hoch
und ketten uns an die Geländer
fest.

Dann sagen wir vergangenes vorher,
zum wiederholten Male muss das klappen.
Der Gegner greift zum Sturmgewehr,
wir widerstehen ihm in Flipflopschlappen

Dienstag, März 25, 2014

Grenzlinie


Die Flak malt Bilder in den Sternenhimmel
von Kindern, die in Trümmern suchen
nach dem Unglück, welches sich verbirgt
im Glanz warmer Maschinen marschieren
sie mit einem Fuß hinauf mit einem hinab
den platzenden Asphalt zum Kopfsteinpflaster
auf die Stirn geklebt als Trost gegen die Türen,
die sie willentlich und wissentlich berennen
immer wieder verletzend und verletzt und ok,
vielleicht fallen sie diesmal in die Höhe.

Montag, März 17, 2014

Vorfrühling




Ein Sirren junger Birkenblätter im Sonnenlicht,
der Himmel blauer als in der Toskana,
nur leicht mit weiß getupft.
Spatzen flitzen durch das Röhricht am Teiche,
Hummeln bummeln von Blüte zu Blüte,
der Eismann macht sich auf den Weg
zu Kindern, die schon sehnlichst warten,
ihre Jacken auszuziehen
im wärmenden Wind
und in der Trauerweide schaukelt eine Leiche.


Mittwoch, Februar 05, 2014

Bei Osmans unterm Teppich


Entschuldigungen sind eine feine Sache, man gesteht gemachte Fehler ein in der Absicht, sie nicht wieder zu begehen. Der Westen entschuldigt sich seit einigen Jahren für alles mögliche, Amerika für die Sklaverei, Deutschland für alles, selbst Balotelli entschuldigt sich.
Hat sich die Türkei, Rechtsnachfolgerin des osmanischen Reiches, jemals entschuldigt?
Für Jahrhunderte einer aggressiven imperialistischen Politik, für Überfälle in Europa, Afrika und Asien?
Für die Knabenlese, eine Praxis des Menschenraubs in den an das osmanische Reich grenzenden christlichen Gebieten zum Zweck der Vergrößerung des Militärs?
Für die Jahrhunderte der Piraterie im Mittelmeer mit Verschleppung zigtausender zur Lösegelderpressung oder zum Verkauf in die Sklaverei?
Den groß angelegten Handel mit afrikanischen Sklaven (die meisten Männer wurden entmannt) und Sklavinnen als Eunuchen, Lustknaben, Haremsfrauen und Arbeitern? 
Für die Völkermorde an den Aramäern und Armeniern?
Für die Griechenverfolgungen, Ermordungen und Vertreibungen (wobei die "Griechen" im osmanischen Reich die Nachkommen der Byzantiner waren, welche schon lange vor den Invasoren in Kleinasien lebten)?
Dazu noch aus jüngerer Zeit für den Überfall auf Zypern, die Unterdrückung der Kurden und anderer Minderheiten, die Unterstützung islamistischer Terroristen usw?

Hat sie nicht.

Wenn ich einen entfernten Verwandten in der Familie hätte aus einem Zweig, der sich derartiges erlaubt hat in der Vergangenheit, käme ich auf die Idee, diesen einzuladen, mit mir in einem Haus zu leben, wenn er sich nicht einmal entschuldigt?
Wohl kaum.



Donnerstag, Januar 30, 2014

Paradies jetzt


Eine helle Halle, geräumig und sauber,
es duftet nach Wald und Sonne.
Gemächlich zieht ein Fließband durch den Raum,
gemütlich sitzen die Werktätigen
in ergonomischen Sesseln,
gerecht entlöhnt und arbeitsrechtlich abgefedert,
ein jeder inkludiert und eine jede.

Hier glaubt man gerne an das gute Leben
und faltet die Hände.


Montag, Januar 27, 2014

Öffentlich-rechtliche


Studios voll mit geistlosen, fahlen
Gespenstern, die in Zungen lallen -
dafür muss ich Beiträge zahlen?

Hier kann keiner geradeaus sprechen,
dass sich den Ohren die Fäuste ballen -
daür soll ich Beiträge blechen?

Beliebigkeitsinfos in kurzen und knappen
Bildern, die aus allen Rahmen fallen -
dafür darf ich Gebühren berappen?

Krimis, die ihre Gattung verhöhnen,
man möchte dem Autor eine knallen -
dafür kann ich Beiträge löhnen?

Und geht das Programm an geistigen Krücken,
die Chefs residiern in geräumigen Hallen -
dafür auf ewig Gebühren abdrücken?

Die öffentlich-rechtlichen Mühlen mahlen,
Volksmusimörder wabern und wallen.
Sender weit draußen im grenzlos Banalen - 
dafür muss ich Beiträge zahlen?


Freitag, Januar 24, 2014

Anhimmelung



Oh heisse Tasse Sarah Wagenknecht,
natürlich hättest du die Terrorzeiten überlebt.
Denn schließlich war nicht alles unter Stalin schlecht,
wahrscheinlich hätte unter dir und ihm das Bett gebebt.

Er hätte dir das Haar und du ihm seinen Bart
ganz strubbelig gemacht. Ihr hättet dann das Kapital
und seine Schergen, auf Proletarierart,
verlacht und in den Kerker werfen heißen. So was in der Art

schwebt dir jetzt wieder vor, du möchtest Lager bauen
lassen und mit geleerten Wodkagläsern um dich schmeißen.
Du bist so lieblich anzuschauen,
wenn sich die Massenmörder um dich reißen.




Schuldzuweisung leicht gemacht


Wird es im Winter nicht mehr hell,
steht man stundenlang im Stau:
Schuld daran ist Israel.

Scheint die Sonne viel zu grell,
dörren Feld und Wald und Au.
Es wird im Winter nicht mehr hell.

Da ist ein finsterer Gesell,
der kennt die Schliche ganz genau.
Schuld ist-wer wohl?-Israel.

Laut tönt ein wütendes Gebell:
Es ist der Zionist! So schau:
im Winter wird es nicht mehr hell.

Es ist ein ewiges Modell,
als Opferstätte steht der Bau:
Schuld ist immer Israel.

Auf jeden Fall gilt prinzipiell
bei Hochzeitstrunk und Leichenschau:
Nie mehr wird es im Winter hell.
Die Schuld trägt einzig Israel.



Donnerstag, Januar 23, 2014

Verständnis für die Unverständigen


Hier baut man biologisches Maschinenfutter an
zum sofortigen Verzehr.
Die Pläne für die Camps liegen offen auf dem Tisch,
betreute Lebensführungsoptimierung,
Verhaltensassistenten helfen beim Denken
mit Stützrädern.
In der gesicherten Wohnstatt
sind die Lippen gebrochen.


Dienstag, Januar 21, 2014

Tri tra trullala



Wer garantiert nicht hampeln kann,
wird Hampelmannminister
(nimmt man die Quote ganz genau,
so braucht es eine halbe Hampelfrau),
von keinem Sachverstand getrübt
noch irgendeiner Ahnung
(Vierjahreskeinplan?
Wir arbeiten dran).
Gute Ideen muss man auch erstmal
nicht haben.

Inklusionsillusionisten zeigen Kerninkompetenz
darin, nicht alle Zettel im Kasten zu führen.
Die schwächsten Birnen im Kandelaber
überstrahlen ihr Schwächeln mit Gelaber,
die Karten sind lange schon abgelaufen.
Wie macht man mit zuverlässiger Beständigkeit
aus ganz viel Gold ein wenig Dreck?
Man muss nur viel mehr aus dem Topfe holen
als man vorher woanders gestohlen
hat.

Wer frech wird, der muss ohne Abendbrot ins Bett.



Donnerstag, Januar 09, 2014

Geglaube


Bewiesen ist kein Glaubenskonstrukt
durch Beweise glaubt sich der Glaube an sich
zu beweisen lässt sich ein Gedankenprodukt
an das zu glauben man  glaubt
durch Wissen davon.




Sonntag, Januar 05, 2014

Deutsch zu sein bedarf es wenig



Das Problem ist nicht, ob man stolz ist, Deutscher zu sein (Heil) oder sich dafür schämt (Heul), sondern dass es nicht normal sein darf, Deutscher zu sein. Deutsche natürlich auch, um den Generquatsch usw. 
Eine der ältesten Soaps im Polittheater ist die "Integrationsdebatte". Wie soll jemand integriert werden in eine Gesellschaft, die längst in feinste Atomkerne zerfallen ist? Du bist entweder schwuler Heavymetaller oder abstinenter Fruttarier, saufender Prollo mit Kippe in Fresse oder Ghettonigger mit Schprachfehler (Isch bin isch), aber auf jeden Fall bist du integriert in eine Gesellschaft, die es geschafft hat, jeden Unterschied wegzurelativiern. Wir haben halt alle unsere besonderen Fähigkeiten (außer denen, die wir zum Nazi (v)erklären, um sie dafür bestrafen zu können, dass wir, obwohl wir uns erfolgreich entdeutscht haben, das Unrecht damals nicht haben aufhalten können).
Sigmund hätte seine Freude daran, wie jetzt versucht wird, Israel die Schuld an seiner Bedrohung in die Puschen zu pushen. Aber da wir alle irgendwie Indianer sind, dürfen wir das. Der Araber ist ja auch ein edler Wilder.
Schließlich hat der Ami uns schon zwei Mal besiegt gegen unseren Willen und das werden wir ihm nie vergessen. Von daher wäre es gescheiter, das Projekt "Moderne" zu begraben und uns wieder in die Kleinstaaterei zurückzubegeben.
Dann wäre Europa nicht mehr bedroht von unglücklichen Kleinbürgern, die ihr Heil finden darin, vandalisierend durch fremde Vorgärten zu ziehen, weil sie ihre Identität nicht in den Griff kriegen.