Mittwoch, März 19, 2008

Frühjahrsmüde



Ich schaffe es nicht mehr, den Hintern hochzukriegen.
Seit Tagen bleibt im Haushalt alles und ich im Bette liegen.
Ich grabe grübelnd meine Seele um und finde melancholisch
Gefallen am Verfallen in ein Tief. Obwohl am Baum sich doch
so vielversprechend Weidenkätzchen in die Sonne neigen,
verschlafe ich die Tage, verkrieche mich in diesem dunklen Loch.
Zu träge selbst, um irgendwas zu essen. Ach, diabolisch ist
dies dösig-trübe Dümpeln in den Kissen. Und mein Gewissen
hat geschlossen. Beschlossen ist die Sache: mich besiegen
keine noch so lenzenslauen Lüfte, keine Hyazinthendüfte.

Wenn draußen Osterglocken klingen, junge Lämmer fröhlich springen,
dann werd ich viel zu schläfrig sein, um dies Gedicht zu End zu bring....

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