Donnerstag, Mai 31, 2007

Kreislauf




Das Sandkorn unterm Fuß sehnt sich zum Strand zurück,
Tropfen träumen von den Himmeln, wenn sich die Wolke löst.
Der Wein, verschüttet, will sich wieder in die Flasche füllen.
wer einsam ist, dem scheint Vereinigung das höchste Glück.

Das Segel nah dem Weg zum Horizont will sich entfernen,
die Blüte schickt die Pollen in den Wind aus der Geselligkeit.
Das Flimmern bliebe immer gerne aufwärts bei den Sternen,
nur wer der Ewigkeiten Lauf verschwendet, schenkt sich Zeit.

Im Anfang schon verkehrt der Augenblick mit seinem Ende,
in der Unendlichkeit verzehren sich die Geraden krumm.
In Zukunft biegt Vergänglichkeit der Gegenwart die Wende.
Im Laute aber bleibt er, kaum entwichen, wieder stumm.

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