Samstag, Dezember 31, 2011

Letzte weiße Weihnacht




Dieses Jahr sind wir an der Reihe, Gisela und ich, das Jahrestreffen des Sanatoriums Shangri La auszurichten. Wir haben einander damals kennen- und schätzengelernt und sind und bleiben eine eingeschworene Clique, Meinungsverschiedenheiten hin und trotz alledem her.
Frida und Gerd treffen wie immer zu früh ein, hungrig, schwitzend und gefrostet. Nach jahrelangen Auseinandersetzungen haben sie sich zu einer jeweiligen Geschlechtsumwandlung entschlossen, Gerd ist jetzt Frida und umgekehrt. Ein Gespräch mit ihnen zu führen gestaltet sich einigemaßen schwierig, jeder der beiden hinterfragt sich selbst im anderen. Er (jetzt sie) hat früher Herrenmagazine produziert, sie (nun er) war Domina, da geht vorerst nichts. Wir servieren zur Begrüßung Biotonnentee.
Bei Thea und Emma ist es umgekehrt, sie waren praktizierende Lesben, bis sie sich einen Willi anmodellieren liessen. Seitdem diskutieren sie über den rechten Weg zur Geschlechtergleichheit.
Walther trifft ein, setzt sich mit dem Rücken zu uns in eine Ecke und übt verbissen bulgarische Tonleitern auf dem Akkordeon. Seine Firma zur Herstellung von Blasebälgen zwecks Antriebs von Windrädern ist pleite, nachdem die Subvention ausgelaufen ist. Hertha, die von Diplompäderastin auf Entschleunigerin umschult, einem Beruf mit in weiter Ferne liegender Zukunft, sticht mit meinem Damaszener Ausbeinmesser auf sein Instrument ein und heult, sie schwöre, dass sie dieses Katzengejammer nicht einen Takt länger ertragen könne. Wir servieren Urschlamm Royal.
Plötzlich ein Knall von der Terasse, Thomas vom Vegantenforum hat den Grill gesprengt, auf dem das Röstbiest klimafreundlich vor sich hin kokelte. Er schlägt uns Knochen um die Ohren und schreit aus dem Pamphlet zum Untergang der menschlichen Rasse: Ihr seid keineahnunghaber, ihr seid die pechgehabten. Wir schließen alle eure Lokalitäten und eröffnen Normalitätenrestaurants mit öffentlicher Unterstützung.
Es gibt Lumumba blanc, blutfrei.
Dann schlägt Piet Piep "Matz" auf, wie immer in vollem Ornat. Seine Ische hat er in den Keller geschickt und verlangt, dass die anderen Hennen auch dahin versandt werden, er habe ein paar Forderungen zu stellen: 1. Felder dürften nicht mehr mit Schweinegülle gedüngt werden, 2. Wuslime dürften nicht mehr wegen wuselns verfolgt werden, da wuseln absolut legal sei, 3. müssten Grills ab sofort Grillhauben tragen, damit keine Schweinsatome in die Luft entweichen können und 4. wären Straflager einzurichten für Gedankensünder.
Es gibt Allerbarmersuppe pikant.
Schließlich treffen Sibane vom Institut zur Probabilitätsprüfung gemachter Gedanken aus Langregen und ihr neues Lieblingsopfer ein, die große Katastrophe. Pfisher programmiert Klingeltöne für drahtlose Telefone, Fingernagel auf Schiefertafel, bremsender LKW, Gabel an Porzellan. Seine Firma hat noch leichte Probleme am Markt, aber er spielt uns Proben vor.
Scrabbleragout, jeder muss seine Buchstaben finden.
Kiven von der Initiative "Occupy yourself" entertaint uns dann noch mit seinem Problempenis, dem er eine Frühverrentung und ein lebenslanges Therapiepaket verdankt. Inzwischen schauen alle etwas gelangweilt.
Bevor uns die Gäste verlassen, kredenzen wir die Ersatzhauptspeise "Polyamid an Sonnenlicht mit Vitamin B12".
Schließlich versuchen wir, die Freunde zu überzeugen, unserer "Weil uns reicht es sowieso total"-Partei WURST beizutreten. Rente jetzt für jeden und Unterstützung der Initiative des Finanzamtes: Gebt uns euer ganzes Geld. Was wollt wir mit dem Zeug, wo euch so viel besseres erwartet?
Zum Abschied umarmt sich jede(r) selbst auf das innigste und schwört: Nächstes Jahr im Nirwana.
Auf den Weg ein Gläschen 2011er Pissinthepool.

Dienstag, November 29, 2011

Kannjunktiv




Man muss dem Perser eines zugestehen:
dass er uns keine Prügel angedeihen lässt.
Man sollte auch die Möglichkeiten sehen:
ist Cholera nicht besser als die Pest?

Gesetzt den Fall, man baute dort Atomraketen:
die würden sicher niemals eingesetzt.
Im andern Falle wären wir betreten:
Man hätte da was falschrum eingeschätzt.

Es läg vielleicht ein kleines Land in Sauer,
nicht einer übrig, der dies überlebte -
wir trügen ewig strenge Trauer.

Doch wären wir nicht bös auf lange Dauer,
es gäbe Aussicht auf ein blühendes Geschäft.
Im großen Spiel verliert normal der Bauer.

Litschrede



Deine Mudder reimt bei Kik
Billigheimers Büttenreden,
säuft sich an sich selber schick-
er säuseln die Brahmanen Veden.

Deine Mudder, Loch im Po,
daraus strömen ihre Geister,
GPS ins Nirgendwo,
fleißig tönen ihre geister-

mudderlosen Dampftiraden
so, als wäre was gewesen.
Kalter Feuer alte Schwaden.

Deine Mudder muss nicht lesen,
was wir uns ins Facebook laden.
Reite, Alte, fort auf Besen.

Vollendung



Von Schädelbergen stürzen Blicke
auf feiernde Massen,
die ihre Kinder vor die Mündungen binden
der gerechten Kanonen.
In Straßengräben wird gejubelt,
auf dem Friedhof findet öffentliches
Sterben statt.

Im Rauch, der Hitze brennender Wracks
singen Chöre "Lob sei
dem Kommenden".

Wer sich noch nicht verstümmelt hat,
wird zur Ansicht ausgestellt:
Hier drückt sich einer vor der Aufgabe.
Herzamputierte füllen Hülsen
mit Kadavern für die Welt,
Geißler surfen auf blutigen Fluten.
Zu viele Worte, um Nichts zu sagen.

Freitag, November 04, 2011

Deutlicher, gebahnter Weg



Mein Gott sagt, dass ich dich enthaupten muss,
da hilft kein Jammern und kein Klagen,
es steht geschrieben. Punktum. Schluss.

Mein Gott sagt, dass ich Steine auf dich werfen muss,
wenn er das sagt, wer wollte da noch fragen?
So stehts geschrieben. Punktum. Schluss.

Mein Gott sagt, dass ich dich vom Berge stoßen muss
und mit Verboten und Gesetzen plagen.
Es steht geschrieben. Punktum. Schluss.

Mein Gott sagt, dass ich dich mit Peitschen schlagen muss,
entehren, um dein Erbe bringen, jagen.
So stehts geschrieben. Punktum. Schluss.

Mein Gott sagt, dass ich dir die Glieder nehmen muss,
die dich ernähren und durchs Leben tragen.
Es steht geschrieben. Punktum. Schluss.

So will ich dir an deinen Kopf und Kragen,
wenn du behauptest, das sei alles Stuss.
Mein Gott sagt, dass ich dich bekämpfen muss.
So steht es halt geschrieben. Punkt und Schluss.

Sonntag, Oktober 30, 2011

Ohne Bild und Ton




Es wurden Maßnahmen zugesagt zur Ergreifung
von Schritten in die Richtung stimmt schon,
es wäre förderlicher, Löcher zu schlagen
in seine Decke, dass die Sterne einen wiedersehn.
Man ringt um sich, ein Wort zu finden, es zu werfen
in die vielen toten Briefkästen werden rückgebaut.
In jeder Richtung hängt man am Geld wie
das Geld an einem hängt, gibt es Beschlüsse
auf Konferenzen referieren einige Problemvereine:
Die Weltmaschine zu regieren ist ein Gehirn
nicht mehr genug.

Wie alles so kam



Bei uns zuhause war alles ganz anders. Der Vater homoerotisch nekrophil, seine Veranlagung stank gelegentlich zum Himmel, besonders in der warmen Jahreszeit, wenn wir die Fenster nicht öffnen durften, da Omis Religion dies verbat.
Mutter war strikt koprophil, da kannte sie nichts, das Essen schmeckte stets danach. Meerschweinchengeschnetzeltes in Eigenkot ist nicht jedermanns Sache. Wir hielten mit Weihrauch dagegen.
Mein jüngerer Bruder war mit vier Jahren militanter Päderast: was aus der Windel rauswächst, taugt zu nix. Er ertrank beim Versuch, Neugeborene beim Babyschwimmen zu pimpern.
Am erfolgreichsten trieb es meine ältere Schwester, die mehrere Kinder mit Stieren, Hengsten und Widdern zeugte. Sie ist eine erfolgreiche Landfrau.
Ich habe mich auf den Verkehr mit Gegenständen spezialisiert, kein Briefkasten, Astloch, Fuchsbau, keine sonstwie geartete Höhlung ist vor mir sicher und ja, ich sage es stolz, ich wusel und wimmel an allen Dingen.
Nach den auf das Mittagessen obligatorisch erfolgenden Schlägereien pflegten wir uns Blut, Eiter und Rotz abzulecken in dem Bewusstsein, dass eine Familie zusammenfließt in den Körpersäften.

Velocepedia



Des Menschen bester Freund und Kamerad,
in jungen wie in späten Jahren,
zur Fortbewegung ist das Rad.

Auf gradem wie geneigtem Pfad,
mit blonden oder schwarzen Haaren,
des Kindes bester Freund: Dreiräderrad.

Beherrscht man erst den rechten Winkelgrad
und schwankt nicht länger wie auf Dromedaren,
so fortbewegt man sich auf dem Zweiräderrad.

Wer pubertiert, versteckt sich gern im Bad
und wird erkannt an komischem Gebaren.
Des Teenies bester Freund: das Einradrad.

Doch nach dem Führerschein, echt schad,
verliert sich meist die Lust am Beinkraftfahren.
Null Fortbewegung auf dem Keinradrad.

Dann steht man steif im Stau, wie fad.
Es lohnt sich, auf ein Gudereit zu sparen!
Des Menschen bester Freund und Kamerad
zur Fortbewegung ist das Rad.

Herr du meine Güte




Hier wird ein Leser noch direktemang getragen zum Gefühl
in einer Sänfte, sanft geschaukelt von vier nackten Negern.
Er schaut sich um, ein grausiges, betonisches
Gewühl,
vermisst die Tätigkeit von öffentlich bestallten
Pflegern.

Am Horizont wird Fleisch geschmiert auf abgenagte
Knochen,
von Überichgestalten, die schon etwas länger
gammeln.
Die Publikümer lesen, drucken aus und
lochen
ab. Wo sie die Pferdekuhmaulküsse
sammeln.

Bescheppte unter sich




Es hasst seit alter Zeit der Sunni den Schiiten,
der Mullah hasst den großen Satan USA,
der Taliban will jede Burkalose Frau verbieten,
der Jihadist ist plötzlich nicht mehr da,

wo er grad stand sind nur noch Körperteile.
Der Wahabit verlangt gesetzlich Langeweile.
Der Hamas macht das großen Spaß: Jahud ins Gas,
der Salafist macht sich vor Freude auf den Endsieg nass.

Wir tun euch nichts, wir dialogisieren,
wir müssen, werden, wollen bloß nicht kritisieren.
Solange sich die Wilden gegenseitig massakrieren,
wird uns (wir sind gebildet) nichts passieren.

Donnerstag, Oktober 20, 2011

Occupy yourselves



Wer nochmals ICH sagt, sage ich,
soll zu 99% verschwinden für immer,
Katzenjammergewimmer, ab morgen
werden wir uns alles nur noch gegenseitig schenken
lassen.
Krieg unsre Scheiße auf die Kette, Ignorant
des Lebens aus dem Arsch heb deinen Kopf
als Wrack, beladen mit goldenen Doublonen.
Die Kanonen warten lange schon
verrostet.
Blößt eure Busen, Piraten, stecht auf See
in böse Buben Piken und entert Galeonen.
Trillionen erwarten euch als Beute.

Montag, Oktober 17, 2011

Kuschelvermögen



Zunächst kriegt jeder qua Geburt in etwa zwei Millionen,
weil sich die Welt so freut, dass er auf sie gekommen ist.
Und außerdem gibt es noch freies Essen, Lieben, Wohnen
und kein Geschlecht, sonst wär er Chauvinist.

Dann geht es Gender-abgasfrei zum nächsten Kindergarten,
wo schon die rechtgerichteten Bewusstseinstherapeuten
mit ihren Nucki-Schucki-Kindsmobilen darauf warten
dass es sich wehrt. Sonst lebte es verkehrt.
Sein Geld macht derweil rum bei fremden Leuten.

Es wächst heran (das Kind) und wird drauf abgerichtet,
dass es ja lernt, korrekt zu fordern, was sein Vorrecht ist
und dass es sein Gerechtigkeitsgefühl am besten dort verrichtet,
wo raffendes ein schaffend' Kapital vernichtet.
Der Dämon ist sich selber stets der beste Exorzist.

Samstag, Oktober 15, 2011

Persönlichkeitsunordnung



Mein Therapeut empfiehlt: Lass dich betreuen,
nur wer umhegt wird, hat vom Leben was.
Nachhaltigkeit wird dich nie reuen.

Du wirst dich an dem Weniger erfreuen,
wer früher einhält, der hat später Spaß.
Mein Therapeut bedrängt: Lass dich betreuen.

Ich will mich an die Pfeiler seiner Weisheit täuen,
dann werde ich im Regen niemals nass.
Nachhaltigkeit wird keinen reuen.

Ich muss nur dieses Mantra wiederkäuen:
im viel zu viel haut es die Krone aus dem Fass.
Mein Therapeut befiehlt: Lass dich betreuen.

Man soll sich an Verlusten sehr erfreuen,
so singt der Chor im Diskant und im Bass.
Nachhaltigkeit kann keinen reuen.

Ich muss mir das in meinen Schädel bläuen,
dass ich von meinem Egoismus lass.
Mein Therapeut rät sanft: Lass dich betreuen,
Nachhaltigkeit soll dich nie reuen.

Aufführung



Jeden einzelnen will er jagen, zur Strecke bringen. Er kennt sie, ihre Masken, wird sie sich vornehmen, abseits der ausgeleuchteten Einkaufsstraßen, im Dämmerlicht der Sackgassen. Von oben mit dem Baseballschläger ins Kreuz, Schlinge um den Hals und langsam zuziehen, Messer in den Schritt, Schnitt, gehauchte Verkündigung und Schluss. Punkt.
Noch einen Zahn vor die Baskenmütze gespuckt, die Scheine sind weg.
Der erste Schlag kam von hinten, dann Hiebe von allen Seiten, Tritte, Rotze. Sein Cajon ist Kleinholz, die Saiten kaputt, zerrissene Seiten seiner Texte kleben am Pflaster. Linkes Bein und rechter Arm gebrochen, ein Versuch, sich aufzurichten, blinde Qual.
Jemand wirft ihm fünfzig Cent hin. "Geile Performance, echt real".

Marokko



Ein fleißiges Girl aus Chefchaouen
das wollte Gemüse anbauen.
Doch wie es sich mühte -
nur Rifkiff erblühte.
Nun kichern rotäugige Frauen.

Montag, Oktober 10, 2011

Artikel



Der Deutsche hat kein Mutterland.
Da, wo dereinst sein Vater stand,
liegt hirnverbranntes Hinterland.

Die Deutsche kennt ihr Vatersprach,
beugt alle starken Verben schwach
und biologisch geht sie nach.

Das Deutsche ist sich selber fremd,
es friert und schwitzt mit ohne Hemd,
gepierct, gestylt, klimatisch gedämmt.

Fütter deine Diener



Die Zeiten sind hart und werden noch schwerer,
die Kassen sind leer und werden noch leerer.
Bald kommen in Scharen Lehrer und Richter,
Verwaltungsassessoren und Schlichter,
Staatssekretäre, Kommissare,
Bundestagsmitglieder in die Jahre.
Mau die Pensionen, grau sind die Haare.

So nimm dir zur Pflege einen Beamten,
der bleibt dir treuer als die gesamten
Bekannten. Gib ihm zu trinken und führe ihn aus
nach der Tagesschau ums Haus.
Beamtinnenen sind entsprechend zu pflegen:
streue Rosinen auf all ihren Wegen.

Freitag, September 30, 2011

Kanon




Halt die Fresse, halt die Fresse,
Hurensohn, Hurensohn.
Du kriegst auf die Glocke,
du kriegst auf die Glocke,
ding dang dong,
Lutschbonbon.

Donnerstag, September 29, 2011

Horrorfilm



Wer gerne mal wieder einen mitreißenden Horrorfilm sehen möchte, der subtil die Themen Blut, Eingeweide und verblasene Hirnmasse abhandelt, Mißbrauch von Kindern, Knechtung und Entmündigung von Frauen (aber so richtig), Selbstverstümmelung und
selbstgerechten Pathos a la: Schuld an dem, was ich tu, sind immer die anderen, der ist hier bestens bedient:
http://vimeo.com/8454887

Dienstag, September 13, 2011

Die Wahrheit stirbt zuletzt



Verschwörungstheoretiker
sind keine sabbernden Idioten,
sie sabbern nicht. Die fragen nur.
Sind Fragen denn verboten -
oder wie?

Und dass sie nerven, nervt sie nicht,
denn gerade weil man nichts beweisen kann, ist klar,
sie schrein der Lüge ins Gesicht,
sind Anwalt, Kläger und Gericht.
Nicht wahr?

So fliegen sie auf Auslegware,
ein Teppichmesser stets zur Hand,
pauschal ins Gute, Schöne, Wahre.
Denn relativ ist nur die eigene Kultur
und was man unter ihrem Tellerrand fand:
Intrige pur?

Mittwoch, August 31, 2011

Offener Brief an die Fahrraddiebe Deutschlands



In den letzten vierzig Jahren habt ihr mir mindestens zehn Räder geklaut, ihr Schurken und Halunken. Am 15.8.2011 hat wieder einer von euch zugeschlagen. Am hellichten Tag, vor der Stadtbücherei Duisburg-Mitte. Es gibt einen Zeugen, der den Vorgang wie folgt beschreibt: Ein untersetzter Mann trägt schwitzend mein (vorne und hinten mit guten Schlössern gesichertes, aber dummerweise nirgends angeschlossenes) Rad über die Düsseldorfer Str. Darauf angesprochen, dass es doch normalerweise andersherum sei, antwortet er, er habe den Schlüssel verloren und wirft das Rad in den Kofferaum eines weinroten Audi mit dem Kennzeichen WES UA 419. Die von mir kurz darauf angerufene Polizei hat bis heute leider das ursprüngliche Besitzverhältnis nicht wiederherstellen können.
Eine Freundin, der ich die Geschichte erzählt habe und die ein Fahrrad sucht, rief mich an: Da sei jemand, der Kleinanzeigen schaltet mit angesagten Markenrädern und, kontaktiert, erklärt, dass ebendiese Marken nicht mehr erhältlich seien, dafür aber andere. Wer hat denn privat etliche Räder abzugeben? Ich denke, das läuft wie folgt: im Auftrag klauen mobile Einheiten, liefern ihre Beute bei Hehlern ab, die untereinander die Ware tauschen, so dass die Bikes in anderen Städten verscherbelt werden können. Ein recht risikoarmes Geschäft, das aber, wie jedes andere Geschäft, davon lebt, dass es Kunden gibt. Natürlich ist für jeden von uns ein Schnäppchen eine Verlockung, aber wenn ich eine Ware von jemandem kaufe, der ein Dieb ist, unterstütze ich eine Kultur, die die von mir gekaufte Ware wiederum als potentielles Diebesgut ansieht.
Mein Rad: Hercules Bermuda 27 silber/blau, Damenrahmen, 28", Rahmennummer 14894AC602H, Beschädigung an der linken Lenkermoosgummiummantelung (schönes Wort), chinesische Doppelglocke, frisch aufgezogene Marathon-Plus-Reifen von Schwalbe (ich hatte die Schnauze voll von ständigen Platten wegen der von grenzdebilen Deppen auf Fahrradwegen zerdepperten Bierflaschen, aber das ist eine andere Geschichte), gekauft bei Little John Bikes, Duisburg (empfehlenswerte Firma, Aufkleber).
Für andere mag mein Hercules eine Sache sein, für mich ist es eine Geschichte von Ritten in den Sonnenuntergang, von besuchten Orten, von bezwungenen Anhöhen und beschwingten Abfahrten, es hat eine Seele. Darum verfluche ich hiermit Dieb, Hehler und Käufer: ihr werdet in der Fahrradhölle schmoren.
Mir aber reicht es jetzt! Ich erkläre: Fahrraddiebe, ich kaufe keine Räder mehr für euch. Besorgt sie euch woanders.

Donnerstag, August 25, 2011

Wdh.



Zu den altbekannten Plagen,
die seit je das Volk bedrücken
(Steuern, Ämter, blöde Blagen,
Parkverbote, Kriebelmücken,
dämliche Reporterfragen,
Schmerzen ob maroder Rücken)
zählt man auch die Despotie.
Keiner mag sie, irgendwie.

Doch in Zeiten der Bedrängnis
wächst die Gegenwehr heran,
setzt die frei, die im Gefängnis
harrten auf den Rettersmann,
der sie wider das Verhängnis
in den Sieg führt. Folgt der Abspann:
Jeder will das Land befreien
"Nun bin ich Tyrann" zu schreien.

Mittwoch, August 17, 2011

Thought watchers



Ins Hinterficken geratene
warme Maschinen
mit schmutzig gemachten Seelen,
uns eint der Hass auf das, was uns verbindet.
Die Zungen zum Absturz gebracht,
zufrieden mit dem, was wir nicht haben,
können wir die Hoffnungslosigkeiten
leichtfüßig aufgeben.

Sommerwenden



Der längste Tag des Jahres war nur kurz
an deiner Brust gelegen schon vorbei
bevor er dann begann ein Donnerwetter
spazierten wir im Regen warm sind deine Hüften
kalt am Wind geblieben halten wir uns schnell
umarmt im Sommer noch zu kommen.

linksunten



http://linksunten.indymedia.org/de/node/44888

Wir tragen qua Geburt ein Flammenkrönchen.
Wir sind die "Gut so" Töchterchen und Söhnchen.
Woran noch die Bezugspersonen scheiterten,
wir machen weiter mit erweiterten

technischen und sonst noch Möglichkeiten.
Wir haben taktisch viel dazu gelernt
und sind nicht, wie die halb Gescheiten,
von einer Antwort auf Probleme weit entfernt.

Wenn wir ein Unrecht und Probleme wittern
(und davon gibt es mehr als Sand am Meer)
dann simsen wir, facebooken und wir twittern,

es zittern Kapital und Staat und Heer.
Als Marginalisierte auf dem Thrönchen
da drücken, pressen, quetschen wir Revolutiönchen.

Leitgenosse



Zählst du zu den armen Knackern
die von früh bis spät nur rackern?
Zerrt das Leben an den Eiern,
du musst schuften, andre feiern?
Bist du ständig angepisst,
weil dein Acker steinig ist?
Darfst dich bis zum Ende schinden,
nichts auf deinem Konto finden?

Da läuft irgendwas verkehrt,
du verkaufst dich unter Wert!
Lass dir sowas nicht passieren,
hier hilft nur organisieren!
Mach, dass dich die Welt bezahle,
mach dich selber zur Zentrale!
Nimm das Leben nicht so schwer,
werd doch einfach Funktionär!

Gepflegte Konversation



Er so: Alter, kuckst du?
Ich so: Dänemann
und der so weiter heißer Fighter,
weisste, fing dat am
Kochen. Knochen gebrochen
und der so Jammer, Buhu,
ich so Knie am Schambein
fing am Schrein an,
Schwedenkuss. Der so Fresse.
Schluss.

Fischpilzgeschüttel




Den Freunden des Saitling ich von dem Leid sing
des, der meint, man soll Rochen mit Mistpilz pochieren.
Den hört man bald pochen, der pisst Milz, rochieren
sieht man ihn wie die Fans der Rotkappen,
die immer wieder für jeden Kot rappen.

Ich aber mag Hering so gerne. Mit Kaiserling,
in Herne nicht gering geschätzt als leiser King.

Fischgeschüttel




1. Rheinisch

Im Wasser schwamm der Kabeljau
den isch von meiner Jabel kau.

2. Ruhrgebietisch

Zur Köchin sprach die Mutter Butt
dass bei sie noch was Butter mutt.

3. Hessisch

Nie wieder rohe Seefisch!
Des schwor die kranke Fee sisch.

Freitag, August 12, 2011

Sympathy for the evil




How great the hate for a state
that never feeds enough
to a bum in hood. A hoodlum's fate
is rough. It must be tough

to be a brave yob. No slave job,
held down like millions of civilians
but payback is the game. To rob
or not to loot multiple trililons?

Complain poor standards to Standards & Poor's,
set fires to the weakholds of commerce.
Rubble and ashes and garbage are yours,

powers that be might babble and curse,
as for their failures there aren't any cures,
you will be crowned in rat gown and furs.

Dienstag, Juli 19, 2011

Weissagung



Erst wenn das letzte Kraftwerk geschlossen ist und jegliche Industrie vertrieben,
wenn auch das kleinste Restrisiko ausgeschaltet und alles
bis ins letzte reglementiert, kontrolliert und eliminiert wird,
was auch nur den geringsten Anlass zu Bedenken geben könnte
bezüglich gesundheitsbeeinträchtigender Folgen,
werdet ihr feststellen, dass es verdammt hart ist
im Dunkeln zu sitzen, zu frieren und zu versuchen,
dem Boden ein paar Büschel Biomöhren abzuringen
und dass kein Volk nur von Dienstleistung existieren kann
und irgendwas mit Medien.

Voll die Dramatik



Hast du das Geräusch gesehen? Wir müssen nach Hause, Koffer packen, in die Urlaube, wo kommt der Bus? Drei Uhr, mein Gott, du armes Kind und du bist gar nicht da. Vom Stuhl gekippter Pantomime, ich will nicht mit dir reden, das sag ich dir: die Zeit läuft seitwärts aus der Uhr, ich habe das Zifferblatt gehört, wie es sich vorwärts peitscht in irrem Tempo, funkgesteuert. Statomotorisches Training, Orientierung und eine Sicherung existentieller Grundbedürfnisse, dann Abschied im Abschusskreis. Was geht denn hier ab jetzt fegt ein Besen mit den Borsten nach oben anders gesagt: die Türe zu, es zieht die Steine aus den Brettern fallen stehende Gelähmte, den Rücken gerade noch gebeugt. Wir reichten uns jetzt besser gegenseitig Nahrung an und tränken was liegt an Struktur.

Verlustig



Heinrich steht alleine auf
gegen das, was Menschen hindert,
im Geschichtenzeitablauf
was zu sperren, das vermindert
einen Sonderabverkauf.

Seht, im Haine strahlet prächtig
eine nie geahnte Sonne
und sie stiehlt von dem, was mächtig
schien die Unschuld einer Nonne.
Die geht fortan mit sich selber trächtig.

o.t.2.0



Wir hatten über 600 Gramm montiert, unter den Sätteln, in den Klingeln, die Luftpumpen gefüllt mit dem Stoff, der Engelein zum Singen bringt. Rauchen, Schnupfen, Linie legen, sogar Trinken geht ab wie nichts gutes und eigentlich riecht das kein Drogenhund, die paar Zöllner liegen sowieso besoffen vor der Kiste und im Notfall zünden Unterstützer Feuerwerk, die Grenze brennt und ja, das Zeug ist zwar verboten, aber nachgefragt, nun gut, wir zahlen den Warlords ihre Waffen, aber die anderen wären schlimmer, sie hätten keine moralischen Bedenken. Jeder kann das Zeug ganz einfach selber herstellen, selbst Frauen könnten das, so sie denn wollten, aber es will ja keine. Wir helfen, die Blockaden zu brechen und sorgen so für Sicherheit. Auch morgen gibt es was zum Einwurf, da wird nicht Kundin gegen Kunden diskriminiert.

Ohne verletzende Absicht



Langsamer Rückzug von gewissen sicheren Ansichtspunkten
sind wir es, die gebetet haben gegen sie in Ewigkeit.
Schatten in Ketten tanzen klagend, nackt in der Nacht,
sich selbst einander als Opfergabe darzubringen,
ihre Kehlen zur Beute entblößend dem Feinde
im Innern. Ohne Fehleinschätzung der Vergangenheit
ist es am leichtesten, eine Zukunft wiederherzudestillieren,
der es nie bestimmt war, nicht zu sein.

Monokulti



Nur hier gibt es authentisches Erleben,
mit Tieren, die von Hand geschächtet werden,
wo echtes Blut fließt. Dann trommelt man
und alle singen mit, die alten Lieder
von besiegten Feinden, die Kehle durch
geschnitten und entmannt im Schritt.
Da tanzt ein jeder, macht sich lächerlich,
wenn im Refrain er seinen Niedergang besingt
und preist die Pestgeschwür, mit der er sich behängt
aus freiem Willen. So doof, dass es sogar
die Polizei erlaubt.

Kunst des Vergessens



Jetzt ist alles Plan gemacht -
Plüschmaschine, Kuschelvolk.
Doch wo sind Ich?
Schmeißt noch mal: Raus
die ignoranten Banausen.
Ach Gott der Baumeister,
lass mir deine Stiefel trockenlecken,
Warhammer 4000
blindtaubstumm am Start.
Können wir versagen?
Ja, wir schaffen das.

Geflügel unter Druck



Nicht viel Erfolg im Daunenreich
hat Eidererpel Bodo.
Sein Bürzel bleibt stets federweich,
ist toter als ein Dodo.

Der alte Meister Adebar
schaut schauerlich zerfleddert,
entging dem Windrad um ein Haar.
Die Gattin hats geschreddert.

Die Richtung stimmt



Spürhunde auf den Fersen, durch ein übrig gebliebenes Waldstück zwischen unfertigen Neubauten, ein Stück den Bach entlang, der Schlamm schluckt den linken Schuh, ausgerechnet, kalt und das Hühnerauge schmerzt, quer durchs Wasser, das sollte die Spuren verwischen, einen Bahndamm hinauf, das Kläffen der Köter im Ohr. Kurz verschnaufen, orientieren, die Scheinwerfer der Nachtbaustelle für den neuen Autobahnknoten geben genug Licht, um das Ausmaß der Zerstörungen zu erkennen, hier hatte der Wirbelsturm letzte Woche am heftigsten gewütet. Alles liegt kreuz und quer, Abschürfungen, Schnittwunden, auch den zweiten Schuh verloren beim Klettern über Baumstümpfe, in die Luft ragende Wurzeln. Die Grenzen zwischen Schatten und Materie verschwimmen, der auffrischende Wind trägt knatternde Geräusche heran, Hubschrauber mit Suchscheinwerfern überfliegen das Gelände. Am Bauzaun entlang, humpelnd über Schotter, schon sind die Stimmen der Suchmannschaften zu hören: Hier! Nein, hierher! Dahinten, ein Schemen, ein Auto, geübte Griffe, fort von hier, auf Socken in die Freiheit, nichts mehr zu verlieren als ein paar Antworten.

As if



There is a zoo in Tuvalu
that hosts the strangest creatures.
Politicians, criminals
with nearly human features.

Kulturverständnisunterricht



Und was heißt denn jetzt "Taliban"?
Ja prima, Mahmud, das heißt Schüler.
Es folgt dem Herbst der Winter dann,
im Sommer wird es schwüler.

Und manchmal muss ein Volk sich doch,
was, Hildegard? Befreien,
vom Imperialistenjoch!
Wenns kalt wird, kann es schneien.

Wer hat die Schuld am bitte sehr,
wir wollen Li Si fragen,
wer trägt an solcher Schuld so schwer,
wer schickte sieben Plagen?

Das war ja wohl die Menschenheit,
die sägt an unserm Wetter.
Der David meldet sich zur Zeit:
"Klimatisch wird es phetter".

Samstag, Juli 16, 2011

Merkelspruch



Es saust und braust in Mekkas Gassen,
die Schriftgelehrten müssen passen.
Zermürbt wird das System von innen
durch Angelas Kampfpanzerfahrerinnen.

Dienstag, Juli 05, 2011

Showdown



Ein zahnloser Hund liegt dösend im Schatten,
der Wind trägt Tumbleweed herum.
Indianer träumen von dem, was sie hatten,
die Flasche vor ihnen bleibt stumm.

Und in der Mainstreet gleißendem Lichte,
zeigt sich keine Gestalt.
Ein Richter verschläft die letzten Gerichte.
Im Dunkeln lauert Gewalt.

Wenn Barack mich sucht, so gebt ihm Bescheid,
ich warte vor Marys Saloon.
Mit der Hand am Colt, zum Shootout bereit,
die Zeit ist reif für High Noon.

Schrottilla



Von der Weltgeschichte beleidigt spielen Vetteln dritten Grades
Reise nach Jerusalem und ihr habt keinen Stuhl im Meer.
Oben auf dem Altherrenverdeck geloben Freunde des zu heißen Bades,
Schadensanrichter, Scharfwortedichter, dass sie sehr, so sehr,
beinahe plemplem, sich auf die sichere Seite der Opfer sehnen.
Von jenen kann es nie genügend geben und einmal mehr,
auf der Route zur Revolution (das Endergebnis kennen wir schon),
leert sich die Rampe nach Nirgendwo. Seefahrt ist schwer.

Holt die Jungs heim!



In Kunduz, um die Mittagszeit,
ist die gesamte Truppe breit.
Der Webel liegt bekifft im Feld,
um ihn herum versinkt die Welt,
gehüllt in eine Fahne
aus prima Schwarzafghane.

Ein Großteil der Soldaten
verfiel den Opiaten.
„So dankt der Talibane
für Frieden und Banane!“
- Herr Führungsoffizier
seufzt in sein zehntes Bier.

Der Leutnant stopft die nächste Pfeife,
parfümiert mit Rosenseife.
Hängt sich, im Delirium,
eine graue Burka um.
Da er nun mehr friedlich denkt,
hat er sein MG verschenkt.

Dem höchsten General,
ist alles scheißegal.
Wenn er das Nachtischchillum pafft,
fehlt ihm für weiteres die Kraft.
Statt Feinde zu besiegen,
bleibt er noch etwas liegen.

Doch heimwärts die Soldatenmaus,
sie weint sich ihre Äuglein aus.
Denn von der Post, die kommt von dort,
versteht sie nicht ein halbes Wort.
Ein einziges Gewaber,
ein Ohnesinngelaber.

Denk also dran, Braut des Gemeinen:
halt ihn besser hier, den Deinen!
Wenn er erst in Kunduz ist,
er bestimmt auch dich vergisst.
Entrückt aus dieser Welt:
„Verschwand bedröhnt im Feld.“

Dienstag, Juni 21, 2011

Klimaten



Wir wollen alles tun und was wir von euch haben geben,
und wenn es sein muss lügen und betrügen.
Was bedeutet denn schon Fakt? Wer will uns rügen?
Wir kämpfen für die gute Welt, fürs Überleben.

Nehmt unsern Glauben an, der Antwort gibt auf alle Fragen
(selbst die, die keiner jemals stellen sollte)
und nichts zu zahlen wird wohl keiner wagen,
da man ihn sonst auf Abstellgleise stellen wollte.

Wenn wir, die Welt zu retten, konferierend um sie jetten,
und laufend Protokolle, Memos noch und nöcher schreiben,
dann sollt ihr lernen, freiwillig zu verzichten auf die fetten
Weiden. Die vor euch zu behüten sind wir da und werden sicher bleiben.

Samstag, Juni 18, 2011

Absingen



Unter der Haut, kurz vor dem Ausbruch,
für jedes Gegenmittel hält sie ein Gift bereit.
Sie war schon da, bevor du losliefst,
und was du fühlst, ist ihr egal,
auch wenn es noch so stark erscheint.

Je mehr du sie bekämpfst,
desto neuer wird sie neu geboren
und wenn du glaubst, dass du gewinnst,
dann hast du längst verloren.

Du kannst sie lieben, bis du blau wirst
im Gesicht. Sie hört dich nicht.

Freitag, Juni 17, 2011

PPA/aO



Fliehenden Pferden Fesseln anzulegen,
studierendem Volke beiderlei Geschlechtes,
lässt lehrendes Personal
aufmerkenend Sorgfalt angedeihen
auszubildenden Statisten, einzubildenden
Individuen. Beizugestehen zeitigt Respektion
vor kalbenden Sprachmuttervätern.

Donnerstag, Juni 16, 2011

No harm intended



A slow retreat from certain points of view,
it's us who prayed against them through eternity.
Shadows in shackles, mourning by night,
to offer themselves each other's sacrifice,
victimize and bare their throats as enemies
within. Without a misconception of the past
it's easiest to reconstruct a future that has never meant
not to be.

Mittwoch, Juni 08, 2011

Im Namen der Gurke




Die Gurke spricht zu dem Salat:
Weißt du, wer uns verraten hat?
Das war das Rindvieh, dieses Schwein
mit der Tomate im Verein
und seinen Mutationsgenossen,
den fiesen Biowellnesssprossen.

Der Landwirt klagt, erschüttert munter,
auf Subvention. Pflügt alles unter.