Sonntag, September 19, 2010

Pamphlet eins



Wir haben den Feind erkannt, benannt, wir wissen, wie er geht, wo er steht und wir lassen nicht mehr locker, Pitbullgleich verstärken seine Schläge unsern Biss, wir gehen auf die Kehle. Und wer nicht mit uns kämpft, der ist verdorben, kein Standpunkt ist zu radikal, um solchem Übel zu begegnen. Der mit dem Teufel kämpft, wie kann er sich als Heiliger verkleiden, er braucht das rechte Rüstzeug für die letzte Schlacht. Gewinnen wir, so wollen wir beginnen mit der Säuberung, ins letzte Glied zurückgeschnitten bis aufs Mark gehört die Fäule ausgemerzt. Lang lebe der Terror gegen die Feinde der Völker, ist er nichts anderes als Ausdruck höchster Liebe zur Reinheit der Idee. Denn schließlich steht im Buch geschrieben, was erlaubt ist, was verboten und alles, was sich dem entgegenstellt, das muss vergehen. Es wehen Fahnen der Gerechtigkeit im Wind, der plötzlich dreht ins Angesicht der Frevler und falsche Tempel bersten in den Staub, aus dem wir die Geschichte schreiben werden. Nur wer sich selbst vergibt, der kann die Missetäter richten.

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