Mittwoch, Dezember 29, 2010

Neuer Nobelpreis



Wie unschwer zu googeln ist, werden unsere muslimischen Mitbrüder- und schwestern auch beim Nobelpreis diskriminiert und hintangestellt. Während sich 165 Juden! (Stand 2005) einen der begehrten Preise erschleichen konnten, konnten nur sechs Muslime durch harte Arbeit und Selbstaufgabe gewinnen. Nun machen die Muslime mehr als 20% der Weltbevölkerung aus, die Juden nur 0,2. Dies zeigt schon deutlich auf, mit welcher Perfidie hier vorgegangen wird. Bislang wurden ausschließlich säkuläre Kategorien gewertet wie Physik, Mathematik, Chemie oder dem weltlich-westlichen Kulturkreis gedankte Felder wie Philosophie, Literatur und Psychologie.
Für Arbeiten, die die Friedlichkeit und Schönheit des Islam besonders gelungen herausstellen hingegen gab es keinen Blumentopf, auch das authentische Rezitieren einzelner Verse oder die gelungene kalligraphische Kopie des originalen Koran fanden keine Berücksichtigung.
Um diesen Missstand zu beheben hat das Nobelkomitee einen neuen Preis ausgelobt, den Islampreis.
Teilnehmen dürfen ausschließlich Muslime und besonders aktive Konvertiten mit Werken aus der nichtfigurativen Malerei, der musiklosen Lobpreisung und einer besonders gelungenen Anstrengung auf dem Weg zur vollständigen Unterwerfung (Nobel-Jihad).

Ja, das willste,



ein Haus im Biosphärenreservat gleich in der Stadt,
mit unverbauter Aussicht: Strand an Berg.
Im Sommer kühl, im Winter warm genug,
Im Ökogarten werkt ein multikultureller Zwerg.

Dass Mensch und Tier sich Brüder sind und Schwestern,
ganz ohne Streitgeläut und Zank,
ein stetig volles Gutgewissenkonto bei der Bank
für allgemeine Belange.
Nicht Bange sein um einen garantierten Job
mit Hochlohn, drei Waldorfkinder,
ein Model mit Grips und Bewusstsein
und einen dauererigierten Schwanz
(gewaltbefreit, man ist ja nicht von gestern).

Und CO2 neutralen Urlaubsflug
in unverbrauchtes Gebiet. Dass was geschieht,
dass alle fair hungern und dursten
und Vergebung aller Sünden durch einen Weekendwellnesstrip
nach Dachau.

Weihnacht? Schüttel...



Die Bahnen stehen still - vereiste Weichen.
Still stehn im Wald verwaiste Eichen.
Mir steht der Sinn nach Kerzenschein
und es besteht zum Scherzen kein
Grund. Wenn unbeständig wilde Flocken segeln
versteh ich mich aufs Sockenflegeln.
Ich übersteh, so will mir diese Weihnacht scheinen,
das Elend nicht. Muss ständig in der Scheinnacht weinen.

Dienstag, Dezember 14, 2010

Christmas hell (2)




Christmas hell, Christmas hell,
every year the same.
It’s never as it ought to be
and you’re the one to blame.

Mum is in the kitchen,
she went completely nuts.
She’s sharpening her sharpest knife,
to take out daddys guts.

Daddy's in the garden,
messing with the tree
'twas ten feet when he bought it
and now it’s to his knee.

At home feels like Pearl Harbour,
the neighbours are at war.
Grandma wants to do the freak
like all the years before.

Old Santa is exhausted,
he’s feeling not too well.
Doc is sure he won’t live through
another Christmas hell.

I gave up on festivities
and went down to the Pub.
Now listen to me singing:
down Christmas, bottoms up.

Zweizeilige Tiere 14, Verzehrsempfehlung



Des Papageien Bürzeldrüse
fordert reichlich Würzgemüse.

Will man dem Bullen an die Klöten,
so muss man ihn zuvörderst töten.

Der schwarze Schwan schmeckt, frisch gegrillt,
wenn er mit reichlich Fisch gefilt.

Es passt sehr gut Aspik zu Dackeln
da sie ansonsten dauernd wackeln.

Man feile ab die Katzentatzen,
sonst spürt man im Gedärme Kratzen.

Affenhirn, so weiß der Bauer,
sättigt. Doch es macht nicht schlauer.

Donnerstag, Dezember 09, 2010

0.2 CL



Geistersträuße aus der Hand in den Himmel
gerauchte Tapeten in Scheibchen geträumt -
aber was. Dann du bist gar nicht du bist du nicht
da war noch etwas gewesen:
Die Sorge dafür, dass man anders bleiben müssen darf.
Jetzt (plötzlich) wir.
Die Theke droht uns mit dem Besen und
offenen Hähnen: ich lauf dir zu
halt mich wie einen Hund
und geh vor mir
durchs Tor gejagt.

Siegwart Kalusche



Dass man älter wird wird einem deutlich bewusst, wenn das Hauptinteresse an der Tageszeitung in den Todesanzeigen besteht. Erst will man nur mal schauen, ob es schon Jahrgangsgefährten dahingerafft hat, dann beginnt die Suche nach bekannten Namen, schließlich stellt sich eine klammheimliche Freude ein, noch einmal davongekommen zu sein, natürlich überschattet von einer gehörigen Melancholie. "Mitten im Leben sind wir vom Tode umgeben", wen ließe dieser klassische Gedanke kalt.
Gestern las ich vom tragischen, plötzlichen Dahinscheiden meines alten Freundes Siegwart, den wir damals in der Clique immer scherzhaft Polacken-Siggi riefen (obgleich er mit Polen so viel zu tun hatte wie wir mit Deutschland), meist aber einfach nur Siggi, mit Doppel-g, ein g war für Mädchen, Sieglinde, Sieghild, Siegrid und so. Unerwartet aus dem Dasein gerafft, leuchte er nun am Himmel als hellster aller Sterne, war zu lesen, die Anzeige geschaltet von beinahe jeden progressiven Organisation in Europa. Ja, das ist typisch für ihn.
Wenn wir uns damals einfach nur die Birne zuballern wollten mit Dope und LSD, arbeitete er daran, sein Gehirn zu dekonditionieren, sich von den Zwängen und Beschränkungen einer repressiven Gesellschaft zu befreien. Wir lasen die Freak Brothers, er das Ägyptische Totenbuch und Wilhelm Reich, wenn wir vögelten, bekämpfte er das bürgerliche Besitzdenken, hektographierte Anleitungen zum Bau von Mollies und ernährte sich ausschließlich von braunem Reis mit Sojasauce. In einem revolutionären Akt befreite er sich, als Avantgarde, von der Ausbeutung durch Arbeit und ließ sich hinfort von dem Staat finanzieren, für dessen Abschaffung er unermüdlich wirkte, sein Leben lang. Sein Kampf für die Wiedereinführung der Windmühle bleibt sagenhaft, keine Minderheit, die sich vor seiner Anteilnahme in Sicherheit hätte bringen können, die Agonien der Mutter Gaia waren seine. Er kämpfte gegen Raubimporte von Wellen aus der Karibik, für vegane Wale, gegen den Abbau des Mondlichts für sinistre Zwecke, war Integrationshelfer fleischfreier Werwölfe und Stromschnellenflüsterer, aber immer war er laut und geradlinig. Von keiner Partei vereinnahmt nahm er Partei für alle, die gedemütigt und benachteiligt im Schatten vegetieren und deren Stimme er immer war. Seine letzte Konsequenz, sein letzter Weg, dem zu folgen wir den Mut aufbringen sollten: Rettet den Tiger, umarmt ihn.
Er ruhe in Frieden. Bin mal gespannt, wer morgen in der Zeitung steht.

Verglimpfung



Achtung, Vorsicht, aufgepasst!
Dieser Text ist nichts für schwache Nerven.
Hier wird ein Gott aktiv gelästert -
ach was, ich nehm mir alle Götter vor.

Sie sind, das sag ich offen und ehrlich,
(ich lass mir doch von Paragraphen nichts verbieten,
nicht von maroden Gläubigen, von Konvertiten)
soetwas von, dann auch und außerdem entbehrlich
sind schwerlich zu erkennen ritualisierte
Drohgebärden und es beschweren sich doch immer die,
die offen allen andern an den Kragen wollen
darüber, dass Respekt zu zollen sei für das,
was sie bestimmen, für das Rechte halten,
die schon im Hier ein Einst verwalten,
und jedem, der nicht fühlt wie sie, den Glauben rauben können
daran, dass der Verstand die Wunder schafft
(doch zur Vernunft fehlt Frömmelnden die Kraft).

Wer solche Götter hat, der braucht auch keine Teufel mehr.

Kurzbesprechung



Der bekannte Anthropologe Professor Antonius Nabatäus von Hardstängl beschreibt in seiner kürzlich erschienen Untersuchung "Google pixelt meine Verse - über das Klickverhalten adoleszenter Wortwerker" in gewohnt unterhaltsamer Manier die verschiedenen antidiskrimatorischen Ansätze im Kampf gegen den Gedichterelativismus. Getreu der These "jedes Werk ist es wert, geklickt zu werden" werden verschiedene Maßnahmen bzw Unterlassungen beschrieben. Während in den laizistischen Gesellschaften des Westens eine unverbindliche Klickfreiheit vorherrscht, die dazu führt, dass bestimmte Dichtformate ins Hinterklicken geraten und es zu gefühlter Diskriminierung und Ausgrenzung kommen kann, deren mögliche Folgen wie Wortabusus und Verszwang gesellschaftlich unerwünscht sind, ist zum Beispiel im Silbensultanat von Zanzibar sowie einigen Gegenden des Südsudan eine Zwangsbeklickung religiöser Lyrik eingeführt worden, die auf andere erwünschte Gebiete ausgeweitet werden soll. Hier sieht der Autor zwei Herangehensweisen, wie sie unterschiedlicher kaum sein können: einerseite eine Politik, die diskriminiert und, unter Vorspiegelung einer beliebigen "Freiheit" ausgrenzt und verletzt, andererseits eine inkludierende Sicht, die dem Dichter eine Teilnahme der Wortwerkkonsumenten zusichert, die ihm schon wegen der Mühe, die er sich beim Schreiben gemacht hat, zusteht.
Ohne jetzt näher auf die weiteren in der Untersuchung behandelten Themen wie: Lesepflicht, Zwangskomment, das Ich und der Klick, sexuell motivierte Übersprungsbeklickung etc einzugehen, möchte ich jedem Interessierten die Lektüre ans Dichterherz legen. Die Frage ist doch wirklich ernsthaft zu diskutieren, wie lange das noch gut geht, wenn jeder macht, was er will.

Mittwoch, November 10, 2010

Deproblematoren




Entscheidungsfäller sind in die Städte einmarschiert, scharfes Werkzeug in schwieligen Händen, die Schultern gestrafft, den Blick nach vorn. Dort schieben schwere Zweifelräumgeräte Bedenken beiseite. Frisch gewichste Stiefel trampeln den Dreck in den Schmutz, Kopfsteinpflaster atmet auf - Sonnenlicht an Schulterhalftern, es gibt Suppe. An den Ausgabestellen jubeln Unterstützer.
Nervensänger stellen Fragen stetig neu, sie treten wieder und wider alle Türen ein. Geschmacksverschwächer lassen Zusatzstoffe frei entweichen, im Rahmen der Norm gefiltert, natürlichen Prozessen unterworfen in Reih und Verderben. Ein jeder trägt bald Fremdgedankenabwehrkäppis, Fengshuimäßig ausgerichtet bis ins siebte Glied. Gestattet hat dies die wechselnde Zentrale in derber Arbeitskleidung. So hüllt sich das Land in Gesänge.

"Ein schlicht gewirktes Licht
genügt uns nicht mehr
lange wird es dauern:
Wirf beide Augen aus
den Höhlen fallen
Mohnes frühe Blüten
in ein trübes Grab."

Die Städte ergeben sich dankbar der Gefahrlosigkeit, am verbalen Marterpfahl eskaliert eine handbegreifliche Brigade sichere Probanden. Es stinkt nach Kotze und dialektischem Tod. Himmlische Friedenspanzer sprengen die letzten Plätzchen auf, das Volk wählt sich ein Paradieschen zur Unterstützung der Unterwerfung.

Dienstag, November 09, 2010

Limerick 11



Wanderer, kommst du nach Ghom,
sing bloß nicht lauthals ein "Om
mani padme hum".
Das nimmt man dort krumm.
Schlag nach bei Wikidotfromm.

Montag, Oktober 25, 2010

Once in a lifetime



Laughing dead Salmon
finally made it,
out to the seas,
back to the shore.
Managing baits,
steep ladders and
trapnets. Mere survival
is a bore.

Donnerstag, Oktober 14, 2010

Ausgeschildert 1

Führerschaft



Der Patriarch lag sehr im Sterben,
um ihn herum der Kinder Schar,
die, voll der Hoffnung, was zu erben,
nicht ahnte, dass er pleite war.
Da sprach er - kaum zu hören -
" Ihr Kinderlein, lauscht zu,
ihr sollt nicht meine Worte stören
und danach will ich eine Ruh."

"Ich triebs im Leben ziemlich wild,
ein heißer Feger bin ich gewesen.
Jetzt bin ich eher altersmild,
mehr so ein nackiger Besen.
Nun will ich meinem Lieblingssohn
im Vertrauen etwas sagen.
Ihr andern, schleichet euch davon,
ihr könnt ihn nachher fragen."

Und als hinfort der Kinder Schar,
erklang die Stimme des Alten:
"Was ich sage, das ist wahr,
so hör es zum Behalten:
diese Welt ist grauenhaft,
schwerlich zu gestalten.
Sei du der, der Grauen schafft,
strenge im Verwalten."

"Und -" so sprach der greise Vater,
sterbend an Geiste und Glied:
"Lern was gescheites, werde Diktater."
Verstummte und verschied.

Porcellio scaber




Am liebsten sah die Kellerassel
Hongkong-Thriller, hart und kalt.
Autorenfilme mit Gequassel,
die nervten sie,
so schlief sie bald.
Und träumte, was sie täte
wenn sie bewaffnet wär
und hätte einen Colt,
noch besser ein Gewehr.
Da waren ihre Träume,
ein Meer von Blut. Und bald
sinnierte sie beständig,
von Morden und Gewalt.
Das kleine Herz der Kellerassel
schlug wie eine Kinderrassel
wenn sie ans Sterben dachte
an Töten und Geschlachte,
bis plötzlich sie ein Ende fand,
zerquetscht von einer Menschenhand.
Doch noch im letzten Augenblick
da schrie sie auf: ich schieß zurück!

Ausbildung



Liebe Mami, lieber Papi,
vielen Dank für das Paket zum Geburtstag. Ich freue mich besonders über die zwei Gläser Gurkenkonfitüre, die bekommen wir hier nie genug zu essen. Bitte teilt Omi mit, dass meine Konfektionsgröße inzwischen 52 beträgt, ihr Pullover mir damit drei Nummern zu klein ist. Ich werde ihn aufribbeln und die Wolle einer klimafreundlichen Verwendung zuführen.
Das Studium "germanistische Scholastik fürs Lehramt" habe ich inzwischen aufgegeben, laut der Planzahlen des Amtes für aussichtsreiche Ausbildungen wäre eine solche Ausbildung aussichtslos.
Wir sind hier, auf dem Campus, eine multikulturellgemischte Truppe, jeden Abend brechen neue Kämpfe aus über korrekte Getränke, Gedanken und Tanzschritte. Das ist erheiternd und weiterführend, da jeder die Leichen in seinem Keller neu entdecken kann. Dabei fällt mir ein, dass damals, als wir vom Besuch der Oberbilker Kirmes zurückkamen, ich muss wohl so 10 gewesen sein, du, Papi, zur Mami gesagt hast, soweit mir das heute noch erinnerlich ist, dass sie, die Mami, hätte sie am Bratwurststand nicht so lange getrödelt und nach scharfem Senf verlangt, uns nicht die Fahrt in der 8 (heute 708) verunmöglicht hätte um 19:08, mit der wir pünktlich heimgekehrt wären, um die Tagesschau zu sehen.
Trotzdem durchforste ich das Internet, sitze bis lange nach Einbruch der Dunkelheit in der Bibliothek und schreibe mir mit wissenschaflichen Koryphäen die Finger wund, um einen der Führungsplätze zu ergattern in meinem neuen Studienfach. Ihr werdet es nicht glauben, aber bald werde ich einer der ersten graduierten Desintegratoren sein. Vor mir liegen derart viele Aufgabenfelder, dass mir schwindelig wird.
Ich freue mich auf Ostern, dann sind wir wieder alle zusammen.
Grüßt die Familie,
euer R.

offene hähne



ich laufe dir immer zu
halt mich wie einen hund
vor mir gehst du
vors tor gejagt in tobende gerüche
zurück zum anfang gesetzt
auf lahmende pferde gestiegen
kein preis ist außer sich
gehört dazu ein etwa
wirf mich ab in großer höhe
aus dem stück wird nichts
sonst aufgeführt als wilde
flieger ohne flügel
benähmen sich anders
strömten kübel über

Oktember/Novober



Bäume rufen im Chor: Kommt, Winde, kommt,
fegt die müden Blätter fort.
Geschwind sollen sie fallen, treibt es wild,
wir stehen nackend,
es knacken mürbe Äste,
frei vom Abfall, vom Komposte
wollen wir werden.

Wir, rufen die Winde, wir werden euch
dermaßen einen blasen,
dass euch die Anrufung vergeht.

Liquidation



Ich scheuch die Bücher vom Regal
in die Nacht: Hier kommt etwas völlig neues hin!
Wörter ohne Namen besinnungslos brechen
und andere Fahnen aufziehn, keine weißen.
Schmutzig gemachte Gedanken gewaschen,
gebügelt, gefaltet und an den Tag gelegt.
Aus allen Rohren Feuer fördernd
komm ich auf dein Begräbnis
und piss an deinen Grabstein,
alter Mann.

Montag, Oktober 11, 2010

Haram




Die Erstfrau Allahs war tierisch gemein,
servierte zum Frühstück schon Schweine in Wein.
Weib Nummer zwei, nicht weniger böse,
brachte zu Tisch ein Hundegekröse.
Die dritte Gemahlin, am Mittag dann,
trug ihm Rattengulasch an.
Gattin vier triebs auf die Spitze:
Meerschweinbries an Eselszitze.

Der Herr hat den Harem, samt seiner Saucen,
verstoßen, verstoßen und dreifach verstoßen.

Samstag, Oktober 02, 2010

Anonyme Destruktoren



Sehr geehrte Damen und Herren,
nachdem ich durch eine Verurteilung des Amtsgerichts Hasewinkel verpflichtet bin, mich einer Maßnahme zur Vermeidung Freiheitsbeschränkender Bewegungseinengungen zu unterziehen, möchte ich gerne auf Ihr Inserat im Bielefelder Bürgerboten Bezug nehmen.
Ich bin sicher, dass ich mich für Ihr Programm qualifizieren kann und empfehle mich wie folgt:
Geboren als Sohn des freiberuflichen Genies Eitel Eiberstädt und seiner Frau, Gesine Gümpel, geborene Lotjonn, erblickte ich das Licht der Welt in Gütersloh. Unsere Familie war normal sozialkompatibel, ein strenger, fordernder, stets abwesender Vater und eine liebende, überbehütende Mutter. Schon im Alter von vier Jahren wollte ich Mama morden und Papa ehelichen. Als das nicht ging, schrie ich den ganzen Block zusammen. Die Nachbarn wollten mich steinigen, trafen aber nur Mami an der Schläfe, woraufhin diese in ein bis heute andauerndes Koma versank, welches ihren Anschluss an lebenserhaltende Maschinen verlangt.
Papi verlor darob jeglichen Lebensmut und versenkte sich in die tiefste Flasche, welche er aufzufinden vermochte. Dadurch war ich in meiner Freizeitgestaltung völlig frei gestellt und konnte meinen Impulsen ungehindert folgen. Zunächst beschränkte ich mich auf das Sprengen von Briefkästen, ein schief in der Angel hängendes, mit fremden Namen beschriftetes Blech schien mir die Erfüllung. Später schoß ich mit Luftpistolen auf bewegliche Ziele, Fahrräder, Autos, Straßenbahnen. Im Alter von ca fünfzehn begann ich, mich größeren Aufgaben zu widmen: Telephonhäuschen, Stromkästen, Telegraphenmasten, nichts war vor mir sicher. Ich liebte es, die Maschinenwesen winselnd zu Boden sinken zu sehen, Störungen im Ablauf zu verursachen, Fassaden zu zerbrechen und das Innerste zum Äußersten zu machen.
Erste Jugendstrafen lehrten mich, Vorsicht walten zu lassen. Ich stieg um auf fernbediente Sprengsätze. Schleusen, Autobahnbrücken, Fußgängerüberquerungen. Einige der größten Staus verdankt das Teutoburger Land mir. Aber, wie es so geht, Stolz macht unvorsichtig, ich wurde geschnappt und hart verurteilt. Darauf machte ich eine Ausbildung zum Schrottwart durch, wobei mich diese Arbeit sehr befriedigte, zerquetschen, zerstampfen, den Saft austreten zu sehen aus alten, rostigen, wehrlosen Apparaturen, aber Ach: die EU-Ausführungsbestimmungen zur energieneutralen Entsorgung verlangen eine feinmotorische Zergliederung sämtlicher Bestandteile industriell gefertigter Erzeugnisse bis ins Atom. Auch hier wurden wir Grobmotoriker wieder diskriminiert, so dass ich eine Anstellung als Abbruchsgehilfe suchte und fand. Sehr zu meiner Befriedigung fand ich mich an den Schalthebeln eines Raupenfahrzeugs mit angegliederter Abrißbirne wieder. Nicht zu beschreiben das Geräusch, der Geruch einknickender Altbauten, wenn der Mörtel spritzt, die Backsteine platzen, Leitungen ein letztes Mal seufzen und der Boden rumpelt. Wir rissen so viel ab, wie nur eben ging, bis ein Erlass der EU uns stoppte: feinmotorische Zergliederung usw s.o.
Wieder auf mich selbst gestellt, begann ich mit der Entzündung von auf den Straßen abgestellter Personenkraftwagen. Relativ risikolos, effektiv und aufsehenerregend, war dies doch nicht der Apfel vom Ei. Ich konnte verfackeln, soviel ich wollte, alles wurde nur einem Haufen von Spinnern gutgeschrieben, der irgendwas "politisches" für sich reklamierte. Damit wollte ich nichts zu tun haben, meine Politik bin ich mir selbst genug. Also begann ich, die Sprengung eines der letzten Industriekomplexe Deutschlands vorzubereiten, der HKM-Stahlwerke in Duisburg-Hüttenheim. Ich wollte einen mit Semtex, TNT, Nitroglyzerin und Benjamin Blümchen-Fanpostkarten befüllten Zeppelin über das Firmengelände fernsteuern, dort herabsenken und zur Explosion bringen. Was für eine Vorstellung!
Leider war ich unvorsichtig bei der Beschaffung der B.B.-Karten, der Verfassungsschutz in diesem Land ist nicht ohne und schwer gewitzt.
Ich wurde gefasst und verurteilt und appeliere dessenthalben an ihre geschätzte Gnade: Bitte therapieren Sie mich, ich sähe mich ansonsten gezwungen, nachts aufzustehen und Maschinen zu töten. Mit einer Pumpgun zwischen die Scheinwerfer eines BMW zu halten, mit einem Bowiemesser das Zuführungsrohr eines Laubsaugers zu durchtrennen oder das Bremssystem eines Sechzehntonners: das muss ja nicht sein.
MfG,
Eilfried Eiberstädt-Gümpel

Mittwoch, September 29, 2010

In reverse



Could or would or should I talk to you
about events long buried in the past?
Unearthed, they make the frontpage. New,

it seems, is neither false nor really true
and plagues uncured, they tend to last,
the viruses are spreading fast.

In verse and chapter lie no remedies
against the ills, the wrongs of old.
Advancing spells, technologies,
improve our state, as we are told,

by no one else but ourselves. For Gold
we dig beneath the rainbows, under trees,
in hope of all the little wonders to unfold.
We can and shall and will rely on these.

Sonntag, September 26, 2010

A different march



Now that we pooled our tears and nearly drowned,
let's move on forward to the west. We birds, unfeathered,
flee the nest and: forward ever, never rest.
A darker winter is in sight
but we will find a brighter bright,
a blinding dark, a shady white,
so let's keep flying through the night.

Now that the journey seems to end, it only has begun,
the roads unroll beneath our feet, we only need to
carry on as one determined to succeed.
A brighter summer is in sight
and black will be the shortest night,
a shady gray, a blinding white
and enemies galore to fight.

Now that we've shed our fears and kindly frowned
upon the rest, who thought it best to stay behind
we find it hard to think we might get lost.
A bitter frost is rising from the east
and never satisfied the beast
whose only purpose is to feast
on those who are defended least.

Ichschreibung



Aus dem Buch "Endlich Nichtdichter" von Antonius Nabatäus von Hardstängel, Kapitel 21:
Authentismus - wer gegen Dämonen kämpfen will, muss selber einer werden

In den meisten so genannten Poesieforen herrscht die Meinung vor, dass nur selbst gefühltes, erlebtes, durchlittenes einer lyrischen Beschäftigung würdig und der persönliche Hintergrund der Dichtperson von entscheidendem Belange ist. Hierbei wird höchster Wert gelegt auf eine möglichst dicht am Geschehen angelegte Schreibart. Dies ist ein modernes Konzept, welches sich abwendet von der altmodischen Idee, etwas verdichten, aus dem tatsächlichen Kontext herausnehmen zu wollen, sich der Maske eines lyrischen Ichs zu bedienen. Wie mein geschätzter Kollege Engelbert Edelkraut in seiner Streitschrift "Ich bin ich und du nich" überaus differenziert darlegt, funktioniert diese Herangehensweise in einer Zeit nicht mehr, in der der Künstler als ganzheitliches Wesen das Publikum da abholen muss, wo er selber steht: im Ich. Klar strukturierte Selbstreferenz ist das Gebot der Stunde, Offenlegung der innersten Gebiete, Gebrechlichkeit zur Waffe machen ist gefragt. Das Ich gibt die Koordinaten ein in das GPS-System, mit dem das Ich sich zu finden sucht, auf dem Weg über das Es und das Überich. Übrig bleiben da oft genug verlaufene Persönlichkeiten, von sich selbst enttäuschte Phantasten, ruinierte Restegos mit dem Stolz eines sich selbst verprügelnden Hundes.
Zusätzlich verleitet das sogenannte Internet dazu, alle Facetten einer selbst definierten Persönlichkeit offen zu legen und als echt, wahr und eigentlich anzubieten. Wer könnte da sagen, was stimmt und was nicht, wo liegt die Grenze zwischen Dichtung und Wahrheit? Behaupten kann zunächst jeder alles, doch sich zu behaupten in einer oft wenig wohlwollenden Umgebung ohne Empathie, das fällt gerade jenen schwer, die einer bedächtigen, professionellen Unterstützung am meisten bedürften, den verzweifelt schreibenden. Hier nun möchte ich zum Schluss kommen dieses Kapitels, mit den einfachen Worten: jede Zeile, die sich nur mit sich selber beschäftigt und vom Leser den Eintritt in ein geschlossenes, vom Authoren gefertigtes System verlangt, ist eine zuviel.

Donnerstag, September 23, 2010

Warum der Islam die Weltherrschaft nicht erlangen wird




Sobald der Islam "radikal" wird, so ist er, wie von allen Seiten versichert, gar kein Islam mehr. Islam ist Islam, spricht Erdogan, alles andere sei Unsinn. Muslime erklären Muslime zu Nichtmuslimen und töten sie, weil ihnen das Töten von Muslimen verboten ist vom einzigen Buch, das immerwährend unveränderbar ausschließlich gültig und wohl eben darum in zahllosen gedanklichen Remixen erhältlich ist. Sunniten hassen Schiiten hassen Wahhabiten hassen Salafisten hassen Sufis, Aleviten und den Rest. Die Umma hasst die Christen, Juden und die Völker ohne Buch und jeder will Kalif sein anstelle des Kalifen. In diesem Sinne zieht sich eine Blutspur durch mittlerweile 1400 Jahre Geschichte, gelegt von Assassinen, Sultanen, Despoten und Brudermördern. Man wäre versucht, von Koränen zu sprechen und von Islämen, wäre da nicht der Eindruck, dass der "Islam" inzwischen in der Lage ist, sich auf ein Ziel, eine Vorgehensweise zu einigen unter einem Kommando. Das benötigt er dringend, um seine Eroberung der Welt voran zu treiben, schließlich ist kein Marktanteil mehr zu erobern ohne Corporate Identity. Und genau da kackt der Islam erbärmlich ab, da, wie es schon im Sprichwort heißt, die Araber sich darauf geeinigt haben, sich niemals zu einigen. Ach ja, ich vergaß: die Türken hassen die Araber hassen die Neger, Hindus, Pippi Langstrumpf und den Rest.
Nun wird von einigen "Philosophen", "Theologen", "Heckenfickern" und "Feuilletonisten" dem "Islam" eine besondere Spiritualität nachgesagt, welche kontrapunktisch zum modernen Materialismus einen dem Jenseits, der Seele, dem Vergeistigten gewidmeten Weg offenbare. Dies wird besonders deutlich an einem schönen Beispiel, dem Mönchengladbacher Mummenschanz. Hier geht die rheinländische Bereitschaft zum permanenten Karneval eine vorbildliche Zwangsehe ein mit der geschichtlich bedingten Prädestination zur Beleidigtheit, neudeutsch: Normal die Andern Schuld.
Die inneren Widersprüche einer seit 1400 Jahren auf erlaubter Sklaverei fussenden Karavanenüberfallsgesellschaft, die sich für ihre Raubzüge und Massenmorde nicht einmal nicht entschuldigt hat, sondern sie auch heute noch als von oben gerechtfertigt erklärt, scheinen im Gesicht eines Abu Vogel auf das Prächtigste auf. Dieser Preisboxer ist nun die schlechteste Reklame, die die Marke "Islam" sich selber antun kann. Als Kinder hätten wir gesagt: Dein Gesicht auf einer Münze und die Bundesbank geht Pleite. Warum Hoffnung? Nun müssen ja wohl die anderern, die uns versprochenen moderaten Muslime aus dem Quark kommen und ihr Bedauern erklären über die feindliche Übernahme weiter Landstriche durch Feuer und Schwert, Versklavung von Millionen Ungläubiger, Tötung zahlloser Armenier und das Abschlachten unzähliger Hindus und Afrikaner, aktuell in Darfur. Und die werden dies glaubhaft versichern, in ihrem eigensten Interesse, da ansonsten Abu Vogel, wenn er denn die Macht erlangt, auch ihnen die Gurgel durchschneidet.
Jedoch gibt auch Anlass zur Hoffnung der Karnevalsverein, der sich zur Verteidigung der Jecken aufbaut: die vereinigte Versagerlinke, die bislang noch jede Tonne verpestet hat, in welcher sie sich niederzulassen geruhte. Die Fratzen auf ihren Bannern stinken den Müllhaufen der Geschichte zu und jeder, dem sie sich zur Seite gesellen, sollte ordentlich Fersengeld geben. Da die "Isläme" sich von solchen Unterstützern nicht distanzieren, sind sie verdammt, im Lokus zu versinken.
Verstärkend hinzu kommen die Liebmenschler der Müslibrüder- und schwesternschaften, geübte Vollwertversager mit ihrem Mantra: Wir waren früher auch nicht besser, wir waren auch mal Menschenfresser. Wer solche Weicheier an seiner Seite hat, der kann einfach nur verlieren.
Eine Zeit lang mag es noch funktionieren, dies: Um Gottes Willen, wir dürfen den anderen doch keinen Laizisms aufzwängen. Aber dann wird die Geschichte ihren Lauf nehmen, auch wenn sicher noch viel Unrecht geschieht und unschuldiges Blut (gibt es auch schuldiges?) den Rhein hinabfliessen wird, aber Nein! Der Islam wird an seinen eigenen Widersprüchen, an seiner Humorlosigkeit, an seiner Unfähigkeit zur Selbstironie, an seiner Sturheit verrecken. Wetten, dass?

Sonntag, September 19, 2010

Pamphlet eins



Wir haben den Feind erkannt, benannt, wir wissen, wie er geht, wo er steht und wir lassen nicht mehr locker, Pitbullgleich verstärken seine Schläge unsern Biss, wir gehen auf die Kehle. Und wer nicht mit uns kämpft, der ist verdorben, kein Standpunkt ist zu radikal, um solchem Übel zu begegnen. Der mit dem Teufel kämpft, wie kann er sich als Heiliger verkleiden, er braucht das rechte Rüstzeug für die letzte Schlacht. Gewinnen wir, so wollen wir beginnen mit der Säuberung, ins letzte Glied zurückgeschnitten bis aufs Mark gehört die Fäule ausgemerzt. Lang lebe der Terror gegen die Feinde der Völker, ist er nichts anderes als Ausdruck höchster Liebe zur Reinheit der Idee. Denn schließlich steht im Buch geschrieben, was erlaubt ist, was verboten und alles, was sich dem entgegenstellt, das muss vergehen. Es wehen Fahnen der Gerechtigkeit im Wind, der plötzlich dreht ins Angesicht der Frevler und falsche Tempel bersten in den Staub, aus dem wir die Geschichte schreiben werden. Nur wer sich selbst vergibt, der kann die Missetäter richten.

Dienstag, September 14, 2010

Duisburg 1



Oberbürgermeister
Adolf ist und heißt er.
Um den Namen Sauerland
treibt ein trüber Trauerrand.

Auricula tremens



Seit einigen Tagen, ich weiß nicht mehr genau, wie lange schon, kann ich keinen klaren Gedanken mehr fassen, selbst meine Träume sind infiziert, keine Ahnung, wo ich mich angesteckt habe. Jetzt aber Angst, in der Strassenbahn aufzufallen, an alltäglichen Gesprächen teilzunehmen, selbst der Brötchenkauf gestaltet sich schwierig. Ich muss jede Äußerung genau planen, mir vorher zurechtlegen, was ich sagen will und das ist fast unmöglich bei diesem Hintergrundrauschen, diesem Lied in Endlosschleife, das ich einfach nicht mehr loswerde. Ich habe alles versucht, das Stück wieder und wieder bis zum Ende gehört, obwohl ich Musik eigentlich ablehne, mich anderen Richtungen zugewendet, Heavy-Metal, Reggae, Schlager, egal was, ich werde es nicht mehr los. Ich habe es laut gesummt, den Text verändert, habe es verspottet, verflucht, ich habe getobt und meditiert, ich war sogar beim Arzt, aber Fehlanzeige, es lässt mich nicht mehr los, es summt und brummt und klingt und tönt, dass mir der Kopf platzt. Ich werde jetzt auf das Dach klettern, mich am Schornstein festhalten und lauthals singen, brüllen, gröhlen, töröööten:
"Benjamin Blümchen - Deine Welt ist schön!
Benjamin Blümchen - Wir wollen mit dir gehn!
Benjamin Blümchen - Wir sagen "Hallo!"; Wir sind deine Freunde, wir lieben dich so!
Törööö!"
Und wenn es dann nicht weg ist, dann spring ich, ich schwöre.

Donnerstag, September 02, 2010

Die Tagesschau informiert



Unter dem Titel "Was ist dran an Sarrazins Thesen" (http://www.tagesschau.de/inland/sarrazin154.html)differenziert das Gebührenfernsehen wieder einmal derart, dass es seine Bewandtnis hat und irgendwelche Aktionen nicht nur überflüssig, sondern auch gefährlich scheinen. Es ist schließlich, statistisch gesehen, alles in bester Ordnung und die paar Randnotizen fegt die Politik (Die Politik hat immer recht) locker unter Osmans Gebetsteppich. Wirklich interessant wird es an dieser Stelle:
"Zuwanderer aus dem Irak, Iran und Afghanistan haben eine überdurchschnittlich hohe Bildung. Jeder dritte hat Abitur. 15,2 Prozent haben einen Universitäts- oder Fachhochschulabschluss. Zum Vergleich: bei der Gesamtbevölkerung sind es nur 11,3 Prozent. Die These, muslimische Zuwanderer seien bildungsfern ist also falsch." (Quelle siehe Link oben)
Diese letzte Zeile halte ich für gewagt. Eine geregelte Zuwanderung aus den von muslimischem Terror unterschiedlicher Färbung betroffenen Ländern ist mir nicht bekannt, eher findet von dort nach hier eine Fluchtbewegung von eben gerade nicht islamisch orientierten Menschen statt, die dann auch gerne die hier gebotenen Chancen nutzen, sich frei von religiöser Bevormundung zu entfalten und zu bilden. Gerade eben diese Menschen sind den rückwärtsgewandten, wissenschaftsfeindlichen Diktaturen und, im Falle des Irak, Minderheiten auslöschenden Gesellschaftsgebilden entkommen und sicherlich willkommen, da sie ihre Zeit nicht damit verplempern, schwarzsteinalte Sermone zweifelhafter lyrischer Qualität stumpf auswendig zu lernen. Vielleicht könnte sich ja mal jemand aus der königlich entlohnten Qualitätsjournaille bequemen, Exilafghanen zu befragen nach ihren Erfahrungen beim Teetrinken mit den Taliban, geflohene Iraner zu ihren Dialogbemühungen mit steinigenden Mullahs und die entkommenen irakischen Christen und Laizisten, wie es sich lebt zwischen schiitischen und sunnitischen Arschlöchern.

Dienstag, August 24, 2010

ÖPNV 08-10



Regelmäßig zum Verdruss
führt es, wenn es voll im Bus
und der Bahn ist. Gern bei Hitze,
dass der Mensch den Mensch beschwitze.

Mütter kugeln, Kinder kegeln,
folgen Fahrer jenen Regeln,
die besagen, dass an Tagen,
wenn die Sonne Brille trägt
und das Klima Nerven sägt,
Anstand und Vernunft versagen.

Vollgas, Hupe, bremsen, fluchen,
Opa muss den Gehstock suchen,
Oma klammert sich am Sitze
fest. In jede Ritze sickert Körperflüssigkeit -
Aufstehn, Ausstieg, höchste Zeit.

Jäh zerschellt die Dauerwelle,
rückt ein Arm ihr auf die Pelle,
der sich irgends halten muss:
Klammerpflicht in Bahn und Bus.
Dicht an dicht geht Zug auf Zug -
ich persönlich hab genug.

Sexheftchen




Ich muss damals in der Sexta gewesen sein, ca 1966, da habe ich eigentlich noch Perry Rhodan gelesen, aber meine Mutter putzte bei so einem Grafen, das war die absolute Oberschau, freischwebende Treppen und ein Swimmingpool im Keller (wir hatten damals Kohleheizung) und ein Klavier und weiße Möbel, irgendwas aus Schweden und Bambus im Garten, kein Gemüse wie mein Onkel, wenn man da durchging in kurzer Hose hat es immer so gekribbelt im Schritt und im Wohnzimmer eine Braun-Anlage in Plexiglas, keine Schlager im Plattenregal oder "Hör Zu - Mal richtig tanzen", sondern abstrakte Cover, unleserlich, ich glaube mich an Bossa Nova erinnern zu können und benagelte Holzscheiben an der Wand, meine Mutter meinte, von Uecker, aber vielleicht haben die die auch selbst behämmert, er war ja Architekt und ist dann früh gestorben, man hat damals geraucht wie gestört und seltsame Flaschen in allen Formen und Farben und unter dem Plexiglastisch in der versenkten Sitzecke mit weißem Flokati lagen sie, die Sexheftchen, Playboys. Wenn Mutter oben die Küche putzte und die Gästezimmer hatte ich freie Fahrt, solange der Staubsauger röhrte konnte ich stieren, aufgerissene Körper, Monsterbrüste und hassenichgesehn. Naja, das hat mich dann ziemlich verdorben, irgendwie bin ich aus dem Sumpf nicht mehr rausgekommen, es ging mit Drogen, Selbstverstümmelung, Verfall sämtlicher Werte und Verrohung weiter, lebendige Frauen sah ich nur noch im Tiefglanz und war zu keiner dauernden Beziehung mehr fähig, irgendwann wollte ich sie nur noch in der Mitte aufklappen und anstarren, das haben Mädchen natürlich nicht so gerne, es kam zu Anzeigen und ungerechtfertigten Verurteilungen, die deutsche Justiz war damals so was von miefig, das kennt heute keiner mehr, wo Youporn und so das Geschäft bedrohen, weil wenn alle immer nur umsonst wollen, dann läuft bald gar nix mehr. Darum finde ich die Idee mit den Heftchen auch gut, da wird die Jugend noch so richtig verdorben und muss dafür bezahlen, es sei denn, sie fände die Magazine im Altpapier, aber da dürfen die gar nicht rein, was zu einem echten Entsorgungsproblem führt, weil verbrennen darf man die auch nicht. Da sollte sich die EU drum kümmern, dass so was wieder heimlich passiert.

Montag, August 23, 2010

Erfolgreiche Desintegration



Oft sind die kleinen Nachrichten die großen, die aus dem zwischenmenschlichen Bereich. Hier zeigt sich, ob die von der Politik kommunizierten Ziele beim Volk ankommen oder ein Stück weit neben der Realität liegen, ob der Bürger erkennt, was in seinem ureigensten Interesse ist oder ob er sich eigennützig klammert an alte, von Regierungsseite als nicht zielführend erkannte Vorstellungen. Ein "Wunder von Marxloh" lässt sich nicht immer zuverlässig herstellen, da heißt es alles einzubringen von allen Seiten, da muss man aufeinander zugehn, miteinander reden.
Einen wohl an jedem Wochenende wiederholbaren Ausschnitt zivilisatorischer Missverständnisse, gefördert durch soziale Benachteiligung, beleuchtet dieser Artikel:
http://www.derwesten.de/staedte/schwerte/20-Polizisten-schlichten-Streit-auf-Fussball-Platz-id3565377.html
Camii heißt Moschee. Die Kocatepe-Moschee ist die größte Ankaras, im Stil der osmanischen Eroberermoscheen erbaut. Nach ihr hat sich der Verein benannt, laut der Homepage ein "Türkisch-Islamischer-Förderungsverein e.V." Da schon der türkische Baschbakan Erdogan sagte: “Das türkische Volk ist ein Volk der Freundschaft und der Toleranz. Wo es hingeht, bringt es nur Liebe und Freude mit” und der Islam bekanntlich die Religion des Friedens ist, muss es sich hier um ein interkulturelles Fehlverstehen handeln, welches sich sicherlich bei einer Kanne Tee aus dem Weg dialogisieren lässt.

Schöpfungsgsgeschichte, Nacht sieben



Es begab sich aber in der siebenten Nacht, dass der H**R, unser G**T, eine superschlechte Laune hatte, da ihm beim Skat gegen J***E und A***H wieder einmal voll nichts gelungen war. Darob konnte er keinen Schlaf finden und weil er nichts zu lesen hatte, hieß er seinen Erzlümmel Maik zu sich kommen und sprach also:
"Siehe, am Anfang war das Wort. Ich will dir nun Gewalt geben über alle Gedichte-, lyrik- und literaturforen, welchselbige ich hiermit erschaffe. Gehe hin und schreibe zu meiner Erbauung."
Also nahm Maik Feuerkiel und Pulverfass und begann zu lyriken, dass es eine Bewandtnis hatte. Bedauerlicherweise hatte G**T, der H**R, ihn mit völliger Poesielosigkeit ausgestattet, weswegen er immer den gleichen Text in leicht unterschiedlichen Varianten verfasste.
Nachdem tausende von Jahren wie ein Augenblick vergangen waren, begehrten die inzwischen nachgekommenen Forenmitglieder gegen ihn auf und verwiesen ihn mit Flammenstiften aus den meisten Wortparadiesen. Dies aber focht Maik nicht an und so wird er weiter schreiben bis zum Tag des jüngsten Gedichts, an dem er sitzen wird zu G****S Füßen, zu richten die Dichter und Literaten und sein Name wird sein: GRÖLAZ (Größter Lyriker Aller Zeiten).
Amen.

Besitzt



Wer ist in meinen Füßen gelaufen,
Wer hat für meinen Schädel gedacht,
Wer hat als meine Lippen gesprochen,
Wer hat mit meinem Atem gelacht,
Wer hat mit meinen Fäusten geschlagen,
Wer hat mein Ohr zum Stillstand gebracht,
Wer hat durch meine Augen gesehen,
Wer ist es, der ins Bettchen macht.

Freitag, August 20, 2010

Zweizeilige Tiere 13




Könnten Tauben hören,
ihr Gurren tät sie stören.

Sermonelle




Leichtköpfig geht ihr durchs Leben -
erkennt ihr nicht, was ihr da macht?
Es ist, als würdet ihr schweben,

als wäre da noch einer neben
euch, der lauthals mit euch lacht.
Starrköpfig zieht ihr durchs Leben.

Stets eitel im gierigen Streben
nach Hab und Gut und Pracht:
es scheint, als würdet ihr schweben.

Ihr könnt nur am Äußeren weben -
bedenket die Höhe der Pacht!
Dummköpfig stampft ihr durchs Leben.

In Trümmern das mächtige Theben,
einst sinkt auch die stolzeste Yacht:
Sieht aus, als würdet ihr schweben.

Verdorrt sind die Felder, die Reben,
für immer herrscht finsterste Nacht -
Dickköpfig geht ihr durchs Leben,
wollt ihr denn ewiglich schweben?

Freitag, August 13, 2010

Ja, das kannste,




deinen Namen auf das Straßenpflaster kotzen,
Großbuchstaben prahlen, bis die Lippe platzt.
Tote Neger aus dem Baseballkäppi rotzen,
laute Hosen tragen für die Nacht.

Arsch zusammenbeißen in authentisch,
Ludensohn von edlerem Geblüt,
lauter Scheiße schmieden, ohne Stuten reiten,
leere Damensättel peitschen, bis die Gerte glüht.

Energiesparhirne in Ekstase fisten,
faule Blumen in Gestecke prügeln.
Mistgeburten ein Erklärwerk an die Backe bügeln,
beinlos auf den Schulterblättern twisten.

Puppenspieler 2



Bist du Puppe oder Spieler,
tust du oder wirst getan?
Bist du Kunde oder Dealer,
bist du eher aus als an?

Bist du physisch oder Zauber,
bist gelernt du, hast geerbt?
Bist du Schraube oder Schrauber,
bist du Farbe, bist gefärbt?

Bist hormonisch oder denkst du,
bist Kultur du, bist Natur?
Bist du offen oder voll zu,
bist du vieles oder nur?

Limerick 10



Es rappeln Primaten an Streben,
die jüngeren Cheetas erbeben.
King Louie ist blau,
nun will seine Frau
nicht Ruh im Schlafaffenland geben.

Trunkentum




Männer, die sich nie betrinken
und nicht nach den Mädels winken,
stets im Lot, nicht taumeln, hinken,
sind in Kneipen und Spelunken
unbeliebt bei den Halunken,
die als Kleinkind schon gestunken
wie die letzte Rumdestille.

Nüchterner, geh Heim und chille,
trinke Aufguss von Kamille.
Lass die wilden Trunkenbolde,
die der Disziplin abholde,
die nicht streben nach dem Golde,
ruhig Omas Haus versaufen,
auf der Straße blutig raufen,
wälzen sich in Scherbenhaufen.

Übe Anstand und Moral,
halt dich ferne vom Lokal -
Trinker enden im Spital.

Niederrhein



Gleich hinten, zwischen Bäumen und Büschen,
zieht sich ein Kiesweg zum Sandstrand am See.
Dort spiegeln sich Weiden im Wiegen des Wassers,
ein leiseres Licht und leichtere Luft.

Leg ab, du brauchst das Rad nicht zu verschließen,
wer hierhin kommt, ist Freund, ist Gast,
der findet Frieden in den Wiesen
und Ruhe senkt sich sich über ihn.

Dann schieben sich, erst langsam, immer schneller,
Gebirge schwarzer Wolken vor die Sonne.
Der Sturm bricht an, die Wellen stürmen Ufer
und eine alte Weide wankt, der Blitz trifft ihre Krone,
im peitschenden Regen reißt sie, im Fallen,
Wurzeln aus der Erde, hoch hinauf
spritzt Wasser. Flach liegen Gräser,
Kaninchen zittern im nasskalten Wind.
Kein Unterstand in Sicht.

Äste, Blätter, Zweige kreiseln,
ein Sonnenstrahl bricht zaghaft durch den Dunst
und aus dem nächsten Ort
schlägt eine Glocke vier.

Dienstag, August 03, 2010

Poetically put


Was caught between two lines of friendly fire,
I dug my ditches, hiding in a muddy hole,
went deep enough to keep from choking. A quagmire
kept me from reaching any goal.

I lost my boots and all that counted
me out of simple adolescent games,
Got high above the trench and mounted
a horse whose nostrils spouted livid flames.

The enemies around us simply scattered,
me and the mare were more, like, one than two,
we thought we had the fiendish foes all battered

but never to their purses got quite through.
So please, I beg you, lassie, lad,
fill to the brink my empty head.

Weltniveau an Schäbigkeit




Oben auf des Berges Spitze,
mit Getöse und Geblitze,
wüten weise Weltgerichte.
Lebewohl, du bist Geschichte,
hallt es von den hehren Höhen,
Menschenvolk, das gleich den Flöhen
planlos hüpft und springt und wuselt,
ohne Grips und stets beduselt.

Also lauten die Beschlüsse,
dass der Schwachsinn enden müsse:
Humanismus, Toleranz -
Mumpitz, Unsinn, Mummenschanz.

Gleichheit heißt die Utopie
und für diese feilen sie
an den Kanten und den Ecken,
Köpfe rollen und verrecken
jene, die nicht daran glauben,
dass der Mensch mit Daumenschrauben
friedlich lebt in Heiterkeit,
streng geführt in neue Zeit.

Alles unterliegt hinfort dem Plane,
Ende, aus für Egomane.
Höhen, Tiefen - nivelliert,
Billigkeit, die triumphiert.

Insperiert



Man möchte manchmal große Zeichen in den Himmel strahlen:
Kehrt um, bereut, das Ende ist schon da, ihr Einfaltspinsel
ahnt gar nichts von den Schrecken und den grauenhaften Qualen,
den Bildern, die Dämonen aus dem Fundus Boschs und Breughels
auf die Netzhaut malen und hört nicht, tief in euch, das grausige Gewinsel
der Seelen, die sich unablässig in den Feuern der Verdammnis quälen.
Ja, muss man euch von solchen Schrecken, solcher Furcht erzählen?

Da kehrt der Dichter besser, nach der zweiten Flasche Wein,
bescheiden in sich selber ein und lässt das Dichten sein.

Augustku




Gelbschwarze Leiber irren
planlos durch Zimmer.
Friede in Zuckerlösung.

Donnerstag, Juli 29, 2010

Die vier Affen von Duisburg


Es ist noch kein Stümper vom Himmel gefallen, auch Inkompetenz muss hart erarbeitet werden. Das bewiesen vier Meister des Diletantismus' am Sonntag (25.07.2010) auf der "Pressekonferenz" (http://www.youtube.com/watch?v=u7xN24Tnax4&feature=related) zur Love-Parade-Katastrophe, auf der es immerhin um den Tod und die Verletzungen vieler Menschen ging und nicht um eine Verwaltungsvorlage. Adolf Sauerland (Oberbürgermeister) wollte nichts hören von Vorverurteilungen und Schuldzuweisungen, hatte aber selber solche flink zur Hand: die Schuld träfe einzelne Teilnehmer, deren individuelles Fehlverhalten (http://www.taz.de/1/debatte/kommentar/artikel/1/ruecktritte-sofort/) ursächlich gewesen sei. Nichts gehört haben will er auch von Warnungen im Vorfeld des Events. Nicht gerne wird er hören, dass der Verdacht wächst, er wolle noch bis Oktober im Amt bleiben, weil ihn dann eine Pension von 3710 Euro erwartet (http://www.politikforen.net/archive/index.php/t-62786.html).
Aber wer wird ihn noch reden hören wollen nach solch einer Vorführung?
Nicht sehen wollte Wolfgang Rabe (Rechts- und ordnungsdezernent), dass sein Krisenmanagement so lange hervorragend funktionieren konnte, wie es zu keiner Krise kam. Seine im Vorfeld vollmundig angekündigten "unterschiedliche(n) Maßnahmen, mit denen wir das problemlos steuern können", waren anscheinend so geheim, dass sie nicht griffen (http://www.derwesten.de/kultur/musik-und-konzerte/loveparade/Loveparade-wird-zum-Tanz-auf-dem-Drahtseil-id3293086.html).
Nichts sagen wollte Herr Rainer Schaller (Veranstalter), der anscheinend die einfachsten kaufmännischen Grundregeln außer Acht gelassen hat. "There is no free meal", Gratisangebote sind nicht umsonst. Man muss als Händler seine Kunden wertschätzen und sie nicht auf dem Weg zur Kasse unkalkulierbaren Risiken aussetzen, sonst gehen die Geschäfte ganz schnell ganz schlecht. Die Bananen, die dieser Herr den Affen aus dem Ruhrgebiet anbot, waren schon vor der Reife
faul und seine Zahlen sind gelogen.
Nichts tun wollte oder konnte Herr Detlef von Schmeling (Stellvertretender Polizeipräsident), der sich wohl lieber damit beschäftigt, antisemitische Demonstrationen der Linken und von Milli Görüs durchzuwinken und den Hetztiraden von "Herman of Arabia" Dierkes (die Linke) zu lauschen, als sich mit den Bedenken seines Vorgängers Rolf Cebin (http://de.wikipedia.org/wiki/Rolf_Cebin) auseinanderzusetzen und diese weiter auszuarbeiten (http://www.abendblatt.de/politik/deutschland/article1579973/20-Tote-Wer-machte-die-verhaengnisvollen-Fehler.html).
Wer noch auf der Bühne fehlte waren die Herren Fritz Pleitgen und Dieter Gorny (Kulturzuhälter), welche die Stadt Duisburg gegen den Willen vieler Einwohner in die Entscheidung pro Loveparade geprügelt haben.
(http://www.derwesten.de/staedte/duisburg/Loveparade-Absage-waere-laut-Gorny-eine-Blamage-id2425980.html
(http://www.rp-online.de/niederrheinnord/duisburg/nachrichten/Pleitgen-warnt-vor-Absage-der-Loveparade_aid_817726.html)
Aber da es wohl wahrscheinlicher ist, dass der Rhein seinen Lauf ändert, als dass ein Verantwortlicher in Deutschland zu seiner Verantwortung steht und abgeht, sollten vielleicht wir Duisburger von unseren Posten als Bürger zurücktreten.

Mittwoch, Juli 14, 2010

Dem Pascal sein Sonett



Im Garten meines Herzens scheint nur eine Sonne,
die leuchtet mir bei Tag wie auch bei Nacht.
Sie schenkt mir Freude, blendend ihre Pracht,
das ist die liebliche, die strahlende Yvonne.

Und flammengleich blüht eine rote Dahlie
inmitten meiner Seele großer Galerie.
Solch eine Wonne kannt ich wohl noch nie,
oh unvergleichlich süße Maus Natalie.

Doch eine ist, die überstrahlt sie wirklich alle,
das ist (wie schreibt man sie nochmal?) Chantalle.
Ihr will ich mich auf ewig zugehörig fühlen.

Doch halt, Moment, ist nicht so hold wie diese
die kleine heiße Braut Denise?
Wer wird wohl meiner Kinder Fläschchen spülen?

Gewittertwitter



Ich sehe im Westen Wolkenfelderaufmarsch,
Kaltluft, Warmluft durcheinander
Hagelblitzgedonner, Ziegel prasseln,
Baum fällt.

Limerick 9



Elf Spanjer in schicken gelb-roten
Trikots einen Wettkampf anboten
den Kloppern der Elftal,
die kenterte final
mit Niedertrachtländischen Booten.

Ein Bauer fuhr im Liebeswahn
nach Herat mit der Taliban.
Er hoffte auf Paarung
und Jungfraunerfahrung.
Im Jenseits liegt Fuckahnistan.