Samstag, Juni 13, 2009

obenunten



Man wollte immer schon mal einen Berg bedichten,
von Majestätik schreiben und vom Alpenglühn.
Berichten von den angefallenen Geschichten,
sich um der Felsenquellen reinen Reim bemühn.

Vergeigt, vorbei, das Thema ist schon lang verschissen.
Der Gipfel, den man einstmals glaubte, anzusehen,
hat sich im Lauf der Diskussionen arg verschlissen.
Es ist viel schwieriger, Bergab- statt auf zu gehen.

Im Tal ertönt das ganze als Maschinenkrachen,
verschüttet Wälder, Felder, Moor und stolze Städte.
Durch Unterholze hallt ein schrilles, irres Lachen.

Wir sahen schon so oft vorher, was jetzt passiert.
Es nähm sich das Gebirge, was es gerne hätte,
doch niemals hat es sich im Nichts reproduziert.

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