Freitag, Dezember 05, 2008

Die Geldzauberin



In einem fernen Land, vor langen Zeiten,
da dachte eine Fee sich etwas aus.
Sie zählte, weil studiert, zu den Gescheiten.

So saß sie, rechnend, lange vor dem Haus.
Wär ich nur reich und nicht so knapp bei Kasse.
Es kam, beim grübeln, eine Formel raus.

Sie arrivierte, kannte nur noch Asse.
Der Trick: Verstecke deine Schulden gut,
verkauf sie an die Bauern, deren Masse

wächst stetig nach, befüllt dir einen Hut.
Mit Gold und Silber, nicht mit Derivaten,
die sind für Deppen, fasse deinen Mut

zusammen, denn am Horizonte warten
noch viele, reichlich mehr ist da noch drin.
Also beschloss sie, ein Wunder zu starten.

Herden von Tölpeln, mit gierigem Sinn,
sie führte sie vor, es wuchsen die Töpfe.
Ob ich Besitzer, ob Gläubiger bin?

Von überall her, die klügeren Köpfe,
denken noch nach. Doch ist Sie schon weiter:
wie man aus wertlosem Werte erschöpfe.

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