Dienstag, April 29, 2008

Bild los



Überall sind Augenfallen, wer hineinsieht findet kein Ende mit Schauen. Einzige Waffe dagegen ist absichtliche Kurzsicht, eine Art künstlichen Schielens, wenn sich Blicke überlappen, unscharf geworfene Ränder. Man kann alles anders sehen und das Andere sehen, was Offen liegt. Erst der Genauigkeit entwöhnt wird Schärfe unerträglich, Weichblick übersieht die Winkel, bei denen sich die Oberfläche biegt, bis sie dreht und Unterfläche scheint. Hier lauert Gefahr, die Ansicht gewöhnt, Normalität aus Differenz stellt sich ein. Da hilft changierendes Schauen, Springen zwischen unterschiedlichen Sichten. Das zu deutliche nicht zu undeutlich zu machen erfordert Bemühung um schwebenden Aussichtspunkt, bis sich ein Muster erlöst in ständigem Wandel.
Ein großer Wurf wäre, Worte dafür zu finden.

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