Donnerstag, März 13, 2008

Im Salon



Ein hohes Zimmer, voll gestellt mit Möbeln,
mit feinem Zierrat aus Vergänglichkeiten.
Hier gibt es weder Eile noch Geschwätz,
es fehlt an lautem Ton. Hier heißt es schreiten.

In steif gestärkten Blusen sitzen Damen
zum Tee auf einem Kanapee beisammen.
Man meint, sie flüsterten. Die Herren sind
bei Wichtigkeiten angelangt. Und Flammen

im Kamin verglühen leise. Pianoklänge perlen
eine Weise. Es senkt sich Wehmut schwer
auf die Gemüter. Ein Glöckchen ruft.
Zum Abendessen gibt's ein Gläschen mehr.

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