Donnerstag, März 27, 2008

An die Untreue



Was der Motte ist die Flamme,
ist der Dolch in mir, dem Lamme.
Kam denn in den langen Zeiten
Schlechtes nur von deinen Seiten?

Ach, wie es mein Herz zerreißt,
möcht ich nur, dass du es weißt:
scheint für dich der Liebe Sonne,
widmest du dich voller Wonne
fremder Kerls Begehrlichkeiten,
kommen auch für dich die Zeiten,
da du faltig wirst und fett.

Leider ist die Zeit nicht nett
zu den schönen und dir frommen
nicht die Jahre, die noch kommen.

Hast du uns derart verraten,
sollst du in den Flammen braten.

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