Dienstag, April 24, 2007

Seelenkrebs




Ein ruhiges Strömen aus gleichen Tagen,
du treibst, von ihnen getragen, dahin.
Bis du an Land gehst, das Treiben betrachtend,
was aus der Flut steigt, nicht beachtend,
deinen Schatten im neuen Beginn.

Langsam und stetig, mehr webt sich zu,
was dich trennt und du - fühltst es werden.
Das Ende der Zeiten, wo du ohne Beschwerden,
ein Teil bist des Ganzen. Und nun lebst du
im mahlenden Strudel aus Fragen.

Schneller und schneller beginnst du zu rennen,
versuchst dich von deinem Schatten zu trennen
und rasest und schreiest und mit den Händen
schlägst du dich blutig an den Wänden,
im tobenden Wechsel der Plagen.

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