Freitag, April 14, 2006

Verrueckt sein



Man muss verrückt sein,
sein Glück zu suchen,
in Täler zu steigen,
auf Gipfeln zu stehn.

Man muss verrückt sein,
Haut zu füttern,
hungern und dürsten,
Geschichte leben,
statt zuzusehn.

Man muss verrückt sein,
zu ersehnen
Nähe
die befreit.
Dauer in der Änderung,
Sehnen
im Verstehn.

Man muss verrückt sein
zu spüren,
Zeit wächst im Vergehn.
Dem Entrückten könnte
ein Glück geschehn.

Man muss verrückt sein
zu fühlen,
daß man glückvoll ist.
Daß, was anstrengt, schwer fällt,
wehtun muß,
um zu bestehn.

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