Dienstag, Dezember 06, 2005

Fremder


Fremder

Fremd im eigenen Kopf,
planlos auf öder Flur.
Vor mir verbrannte Erde,
hinter mir Wüste nur.

Die Schatten haben Angst,
sie verschwinden
in Dunkelheit.
Schnell wie die Welt
dreht sich der Kompass.
Unvertraute Nähe,
von ferne besehen.
Abends sehe ich kein Land
für morgen.

Mir selber unbekannt,
die Sprache,
in der ich zu mir spreche.
Andere leben
in meinem Leben.
An meiner Statt,
könnte es viele geben.
In meiner ungesehenen Stadt
sind alle so wie ich.
Ich bin genauso anders
wie sie.

Ich denke mir mich aus,
ich bilde mir mich ein,
Fremder im eigenen Kopf.
Zu Gast im eigenen Heim.

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